Kleine Fältchen, schlaffe Haut und dunkle Pigmentflecken – die Zeit hinterlässt ihre Spuren auch auf unserer Haut. Wer dagegen vorgehen möchte, kann in die Welt der Anti-Aging-Pflege eintauchen. Doch die Auswahl ist groß – was hilft denn nun wirklich?

Verschiedene Seren, Cremes und Lotionen – die Regale in den Drogeriemärkten sind voll von Anti-Aging-Produkten. Hier versprechen Tuben und Tiegel, Falten wegzuzaubern, die Haut zu straffen und Altersflecken verblassen zu lassen. Bei der riesigen Auswahl fällt es schwer herauszufiltern, welche Produkte denn nun wirklich sinnvoll sind. Wir werfen einen genaueren Blick auf die allgegenwärtige Anti-Aging-Pflege.

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Cremes können Falten vorbeugen – zumindest, wenn sie die richtigen Stoffe enthalten; Foto © Lyubov Levitskaya via Shutterstock.com

Anti-Aging-Pflege – Was passiert bei der Hautalterung?

„Sichtbar glattere Haut in nur wenigen Tagen“, „Keine Neubildung von Falten mehr“, „Jugendlicher, strahlender Teint nach nur wenigen Anwendungen“. Wir alle kennen die Werbeversprechen, mit denen Anti-Aging-Produkte uns zum Kauf überreden möchten. Dabei klingt das alles doch ein wenig zu gut, um wahr zu sein. Man benutzt regelmäßig eine Anti-Aging-Pflege und kann danach mit einem wesentlich jüngeren Hautbild punkten?

Auch wenn die Versprechen in der Werbung in der Regel überzogen sind oder „etwas zu dick auftragen“, Anti-Aging-Produkte und Anti-Aging-Pflege können tatsächlich einen erheblichen Unterschied machen. Wieso? Das lässt sich am besten aufzeigen, wenn man sich genauer anschaut, wie die Hautalterung eigentlich vonstattengeht.

Die Hautalterung beginnt schon um einiges früher, als viele vielleicht annehmen. Sie setzt nämlich bereits ab dem 25. Lebensjahr ein. Natürlich bedeutet das nicht, dass man pünktlich zum 25. Geburtstag mit ersten Fältchen und trockener Haut zu kämpfen hat. Doch der schleichende Prozess kommt hier so langsam ins Rollen. Die Schnelligkeit, mit der sich die frühzeitige Hautalterung bemerkbar macht, hängt dabei übrigens auch von genetischen Veranlagungen ab. Zusätzlich spielt der Lebensstil eine erhebliche Rolle. Wer sich ungesund ernährt und raucht oder viel trinkt, muss damit rechnen, dass Falten um einiges früher entstehen.

Es ist auch wichtig, die Haut zum Beispiel mit Cremes vor UV-Strahlung zu schützen; Foto © Kat Ka via Shutterstock.com

In unseren jungen Jahren erneuern sich die Hautzellen noch etwa alle 27 Tage komplett. Doch ab dem 25. Lebensjahr verlangsamen sich die Zellteilung sowie der Regenerationszyklus der Haut. Dieser nimmt nun stetig ab. Im Alter findet die Erneuerung der Hautzellen nur noch etwa alle 60 bis 70 Tage statt. Dieser erhebliche Unterschied macht sich auch optisch in Form von Falten und dünner, empfindlicher Haut bemerkbar.

Neben der Verlangsamung der Zellteilung nimmt im Laufe der Zeit auch die Kollagenproduktion im Körper ab. Kollagen ist der Hauptbestandteil des Bindegewebes und sorgt demnach für eine straffe, glatte Haut. Da unser Körper immer weniger Kollagen bildet, wird die Haut also stetig schlaffer. Dasselbe gilt übrigens für die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure. Auch diese verlangsamt sich, wodurch unsere Haut trockener wird und an Elastizität einbüßt. Klingt zunächst einmal nicht nach den rosigsten Aussichten, oder? Kann Anti-Aging-Pflege da wirklich einen Unterschied machen?

Anti-Aging-Pflege – darauf sollte man achten

Zunächst einmal sollte man sich bewusst sein, dass auch Anti-Aging-Pflege nicht dafür sorgen wird, dass man mit 60 noch aussieht wie 20. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so. Schließlich ist Altern keine Schande! Trotzdem lassen sich mit der richtigen Anti-Aging-Pflege und den richtigen Produkten Hautalterungsprozesse zumindest verlangsamen. Dafür ist es zunächst einmal von Vorteil, frühzeitig mit der Anti-Aging-Pflege zu beginnen und auch die richtige Faltencreme zu finden, also im besten Fall, bevor die ersten Alterserscheinungen überhaupt auftreten. Anti-Aging-Cremes verfolgen in der Regel vier Ziele, um die Hautalterung weniger sichtbar zu machen:

  • Milderung von Falten

  • Straffung und Glättung der Haut

  • Minimieren von Pigmentflecken

  • Spenden von Feuchtigkeit

Hierfür eignen sich vorzugsweise Anti-Aging-Pflegeprodukte, die folgende Inhaltsstoffe enthalten:

Algen

Algen sind natürlich und haben gleichzeitig eine kraftvolle Wirkung, wenn es um Beauty geht. Tatsächlich finden bereits rund 50 Algenarten Verwendung in der Kosmetik, denn sie enthalten eine Vielzahl an Mineralien und Nährstoffen, die unserer Haut guttun – und das auch in Hinblick auf Anti-Aging-Pflege. Die Rotalge hat beispielsweise eine straffende Wirkung, da sie die Kollagenbildung anregt und gleichzeitig die Elastinsynthese stimuliert. Anti-Falten-Cremes, die Rotalgenextrakt enthalten, können also die Festigkeit der Haut unterstützen – auch im Alter. Eine noch bessere Wirkkraft wird in diesem Zusammenhang möglich, wenn man zur Anti-Aging-Pflege ein Serum verwendet. Denn hier ist die Rotalge besonders hoch konzentriert.

UV-Schutz

Es mag zunächst banal klingen, aber wer seine Haut langfristig schützen möchte – auch vor einer vorzeitigen Hautalterung – sollte nicht vergessen, täglich einen UV-Schutz aufzutragen. Wieso? UV-Strahlen können nicht nur die Entstehung von Hautkrebs begünstigen, sondern sind außerdem der Hauptgrund für Faltenbildung und die Bildung von Pigmentflecken. Denn die UV-Strahlung dringt tief in unsere Haut ein, reduziert das Kollagen, zerstört die elastischen Fasern und fördert die Entstehung von freien Radikalen. Dabei handelt es sich um Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels, die unsere gesunden Zellen angreifen. Die Folge ist eine vermehrte Faltenbildung.

Kosmetik

Welche Mittelchen sind wirklich ratsam, wenn es um Anti-Aging geht? Foto © GoodStudio via Shutterstock.com

Hyaluronsäure

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Hyaluron um einen körpereigenen Stoff, der für eine elastische Haut sorgt. Wenn der Körper nicht mehr ausreichend Hyaluronsäure produziert, kann man diese der Haut auch von außen in Form von Anti-Aging-Gesichtscremes zuführen. Zusätzlich spendet Hyaluron auch noch wertvolle Feuchtigkeit und kann somit auch trockener Haut entgegenwirken.

Vitamine

Vitamine tun nicht nur unserem Körper, sondern auch unserer Haut gut. Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E sind in der Anti-Aging-Pflege besonders beliebt. Denn sie kurbeln die Zellerneuerung an und haben antioxidative Eigenschaften. Besonders häufig wird in diesem Zusammenhang auch Retinol verwendet. Es handelt sich dabei um eine sehr wirksame Form von Vitamin A, die in der Anti-Aging-Pflege als wahres Wundermittel gefeiert wird. Neben der Vorbeugung und Glättung von Falten werden hiermit nämlich auch die Poren verfeinert. Außerdem wirkt es als starkes Antioxidans gegen freie Radikale.

Anti-Aging-Pflege – Fazit

Die richtige Anti-Aging-Pflege zu finden ist gar nicht so leicht. Denn die Auswahl ist riesig, weshalb es oft schwerfällt, herauszukristallisieren, welche Produkte nun wirklich sinnvoll sind. Bei der Hautalterung handelt es sich um einen natürlichen Prozess, der bereits ab dem 25. Lebensjahr beginnt. Mit der Zeit nehmen die Zellerneuerung, die Kollagenbildung und die Produktion von Hyaluronsäure langsam ab. Dadurch entstehen Falten, Pigmentflecken und trockene Haut. Hilfreiche Inhaltsstoffe in der Anti-Aging-Pflege sind beispielsweise Algen, Hyaluronsäure und Vitamine A, B und C. Wer außerdem gewissenhaft UV-Schutz verwendet, kann einer vorzeitigen Hautalterung ebenfalls vorbeugen.

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