Die Normandie, mit ihrer faszinierenden Geschichte, malerischen Dörfern und atemberaubenden Küstenlandschaften, bietet ideale Bedingungen für bewusstes Reisen. Bewusstes Reisen bedeutet, sich Zeit zu nehmen, um die Region nachhaltig und verantwortungsvoll zu erkunden.

Mit Initiativen wie dem CO2-Spartarif und der Möglichkeit, die Schönheit der Region schon im Frühjahr und bis in den Herbst in Ruhe zu genießen, kann jede und jeder bewusst in die Normandie reisen. Slow Travel erlaubt es, sich intensiver auf die Umgebung einzulassen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Wer die Normandie auf diese Weise bereist, entdeckt nicht nur die landschaftliche Vielfalt, Kultur und Gastronomie, sondern unterstützt auch die lokalen Gemeinschaften und trägt dazu bei, dass diese einzigartige Region auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt.

normandie

Forocredit © French Wanderers

Der CO2-Spartarif: Klimafreundlich unterwegs

Eine zentrale Initiative zur Förderung des klimafreundlichen Reisens in der Normandie ist der CO2-Spartarif, den die Normandie als erste Region Frankreichs im Frühjahr 2024 eingeführt hat. Dieser gibt Reisenden einen Anreiz, auf das Auto zu verzichten und stattdessen mit Bus, Bahn oder Fahrrad in die Normandie zu kommen.

Das Umsteigen lohnt sich: Wer nachweisen kann, dass er ohne Auto unterwegs ist, bekommt in über 70 kulturellen und touristischen Stätten der Region mindestens zehn Prozent Ermäßigung auf den Eintritt. Als Nachweis gelten Zug- oder Busticket oder ein Foto des eigenen Fahrrads vor der jeweiligen Attraktion.

Eine Liste aller beteiligten Institutionen findest du hier.

normandie fahrrad

Fotocredit © Pascal Beltrami

Das Konzept des CO2-Spartarifs setzt somit nicht nur auf eine Senkung der Reisekosten vor Ort, sondern fördert auch die Nutzung ö]entlicher Verkehrsmittel, die im Vergleich zu Autos und Flugzeugen deutlich weniger Emissionen verursachen. In Kombination mit einem gut ausgebauten Netz von E-Ladestationen für Elektroautos wird es einem in der Normandie leicht gemacht, klimabewusst zu reisen und gleichzeitig flexibel zu bleiben.

Die Vorteile der Nebensaison – Reisen in die Normandie im Frühjahr oder Herbst

Die Normandie ist ein beliebtes Sommer-Reiseziel, insbesondere die Küstenorte wie Deauville, Honfleur oder Étretat ziehen zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Doch gerade im Frühjahr und Herbst o]enbart sich der wahre Charme der Region:

Die Apfel- und Flachsblüte im Frühjahr taucht die Landschaft in sanftes Rosa und Blau, die Strände hat man beinahe ganz für sich allein, in den Städten lässt es sich entspannt bummeln, und die Preise für Unterkünfte und Attraktionen sinken spürbar.

Normandie Küste Wiese

Fotocredit © Marie-Anaïs Thierry

Ein Beispiel ist der Küstenort Étretat, der berühmt für seine beeindruckenden Felsformationen ist. In den Sommermonaten leidet der kleine Ort stark unter den vielen Reisenden, was die Natur belastet und das Erlebnis schmälert. Wer jedoch im Herbst oder Frühjahr reist, vielleicht sogar ein paar Tage länger bleibt, kann die Schönheit der Alabasterküste in Ruhe genießen.

Auch Orte wie Bellême im Naturpark Perche sind im Herbst besonders idyllisch. Die kleinen Läden und Cafés haben zwar eingeschränkte Ö]nungszeiten, aber dafür erleben Besucherinnen und Besucher die Normandie authentisch und fernab des hektischen Treibens.

Slow Travel: Entschleunigung und Regionalität

Slow Travel bedeutet, sich Zeit zu nehmen und die Region in all ihren Facetten zu erkunden. Dies beginnt bereits bei der Anreise. Statt dem Flugzeug bevorzugen immer mehr Reisende den Zug oder das E-Auto, was nicht nur umweltfreundlicher ist, sondern auch zur Entschleunigung beiträgt.

Wer mit dem Zug anreist, kann beispielsweise ab Paris eine Verbindung nach Caen oder Rouen oder direkt ans Meer nach Le Havre, Deauville/Trouville, Granville oder Cherbourg wählen und die Fahrt als Teil des Erlebnisses betrachten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Slow Travel ist die Wahl nachhaltiger und regionaler Unterkünfte. Viele Gasthäuser und Bed & Breakfasts in der Normandie setzen auf lokale Produkte und einen geringen ökologischen Fußabdruck. Ein Beispiel hierfür ist das charmante Bed & Breakfast Lait & Lit im Naturpark Perche.

Hier stammen die Frühstückszutaten größtenteils aus der Region, und die Umgebung lädt zu ausgedehnten Spaziergängen in unberührter Natur ein. Auch das Übernachten in historischen Mühlen wie der Moulin des Cressionières bietet nicht nur eine ruhige Auszeit, sondern unterstützt die Erhaltung lokaler Bauwerke und Kulturgüter.

Aktivitäten im Zeichen der Nachhaltigkeit

Wanderungen durch die normannische Schweiz oder entlang der Küste bieten atemberaubende Ausblicke und sind umweltfreundlich. Auch Radtouren entlang der vielen Fernradwege der Region, wie der Küstenradweg La Vélomaritime oder der Seine-Radweg „Seine à vélo“ von Paris ans Meer, bieten die Möglichkeit, die Normandie nachhaltig zu erkunden. Diese Strecken sind gut mit dem Zug erreichbar, und viele Radwege führen durch landschaftlich reizvolle und historische Gebiete.

Für diejenigen, die gerne die Küstenlandschaften genießen, gibt es zahlreiche versteckte Buchten und kleine Fischerdörfer, die auf gemütlichen Wanderungen oder Radtouren entdeckt werden können. Highlights sind die Alabasterküste mit ihren steilen Kreidefelsen, an der sich mit genügend Zeit und Ruhe, viele schöne kleine Buchten und traumhafte Aussichten entdecken lassen, sowie die Halbinsel Cotentin, eine wilde Schönheit mit rausen Klippen und dem Küstenwanderweg „Alter Zöllnerpfad“.

Fotocredit © Bleu-Nacré

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