Umweltschutz ist einfacher als man denkt und längst nicht immer mit hohen Kosten oder enormen Einschränkungen verbunden. Schon kleine Veränderungen im Alltag bringen einen großen Impact. Zudem profitieren von diesen Tipps auch der Geldbeutel und das eigene Wohlbefinden!

Ein kleiner Schritt für uns, ist ein enormer Schritt für die Umwelt. Diese kleinen Tipps und Tricks können wir ganz einfach in unseren Alltag sowie unser Zuhause integrieren und einen Beitrag für eine grünere Umwelt leisten.

Umweltschutz-Tipp 1: Hahn abdrehen und Wasser sparen

Die folgende Situation kennen vermutlich die meisten: Beim Duschen oder Zähneputzen läuft das Wasser unnötig weiter, anstatt es einfach abzudrehen. Damit verschwenden wir eine große Menge der wichtigen Ressource ohne sie effektiv zu nutzen. Der Umwelt zuliebe sollte der Wasserhahn deshalb zugedreht werden, wenn man gerade kein fließendes Wasser benötigt – beispielsweise während des Zähneputzens. Zusätzlich helfen spezielle Eco-Aufsätze für Wasserhähne und Duschköpfe dabei, Wasser zu sparen: Sie regulieren, wie viel Wasser durch die Leitung fließt.

Aus einem Retro-Wasserhahn fließt Wasser als Symbolbild zum Sparen und Umweltschutz

Beim Abspülen, Zähneputzen oder unter Dusche kann man ganz leicht Wasser sparen. Foto © Steve Johnson via Pexels

Umweltschutz-Tipp 2: Richtig Lüften spart Energie

Viele von uns haben die Gewohnheit, die Fenster tagsüber auf Kipp zu stellen. Insbesondere während der kälteren Monate bleibt die Heizung gleichzeitig aufgedreht. Das verschwendet jedoch Energie. Zudem förder diese Methode Schimmelbildung in Wohnräumen und gefährdet so die Gesundheit. Besser ist es stattdessen zwei- bis dreimal täglich die Wohnung gut durchzulüften. Das sogenannte Stoßlüften hat sich dabei bewährt: Je nach Größe der Wohnräume sollten alle Fenster und Türen für fünf bis zehn Minuten geöffnet werden. So kann in allen Räumen die Luft zirkulieren und ausgetauscht werden. Während der Heizperiode ist es wichtig, dabei die Heizung abzudrehen. Das senkt den Energieverbrauch und beugt gleichzeitig Schimmelbildung vor. So werden Umwelt, Geldbeutel und die eigenen Gesundheit geschont.

Umweltschutz-Tipp 3: Lebensraum bewahren und Bienen retten

Der eigene Garten, die Terrasse oder der Balkon: Im Frühjahr oder Sommer verbringen wir gerne viel Zeit an der frischen Luft und genießen die angenehmen Temperaturen. Damit nicht nur der Mensch diese kleinen Oasen des Wohlbefindens genießen kann, ist es wichtig auch an die Insekten und andere Tiere zu denken. Schon bei der Bepflanzung gilt es daher darauf zu achten, dass diese nicht nur dem Auge gefällt: Bestimmte Sträucher, Stauden und Blumen sind sehr gutes Vogelfutter und Nahrung für die Bienen. Darüber hinaus benötigen viele Insekten außerdem Nisthilfen, um sich fortzupflanzen. Sogenannte Insektenhotels auf dem Balkon oder im Garten sind ein guter Beitrag zur Artenvielfalt. Beispielsweise legen einige Arten der bedrohten Wildbienen ihre Eier bevorzugt in Röhren ab. Ein Bienenhotel aus robusten Schilfhalmen oder hohlen Bambusstäben, die in einer Holzkiste stecken ist für die wichtigen Tierchen genau das Richtige. Solche  Hotels lassen sich einfach selbst herstellen, können aber auch im Baumarkt oder Gartenfachhandel gekauft werden. Fallen im Spätsommer und Herbst dann bereits die ersten Blätter und sind die bunten Blumen verblüht, hilft es Insekten und anderen Gartenbewohnern wie Igeln, wenn das Laub liegen bleibt. Es bietet den Tieren Unterschlupf.

Biene sitzt auf hellblauer Blüte und symbolisiert Artenvielfalt für Umweltschutz

Mit der richtigen Bepflanzung und einem Insektenhotel im eigenen Garten können wir einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten. Foto via Pixabay/Pexels

Umweltschutz-Tipp 4: Keine Lebensmittel verschwenden

Der westliche Lebensstil ist geprägt vom absoluten Überfluss. So kaufen wir häufig viel mehr Lebensmittel ein, als wir eigentlich konsumieren können und einiges davon landet letztlich im Müll. Um weniger oder gar keine Lebensmittel zu verschwenden, sollte nur eingekauft werden, was benötigt wird. Dabei hilft es beispielsweise, einen Kochplan für die Woche zu erstellen, sodass man sicher weiß, welche Lebensmittel tatsächlich ge- und verbraucht werden. Wenn dennoch etwas übrig bleibt, halten sich die Reste in Frischhaltedosen oder in Einmachgläsern länger frisch und können in den nächsten Tagen gegessen werden. Und wurde doch mal ein Joghurt im Kühlschrank übersehen und das Mindestaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten, muss er nicht gleich im Müll landen. Mit dieser Angabe gewährleisten die Hersteller, dass ein Produkt bis zu diesem Datum den vollen Geschmack behält und garantiert gut ist. Je nachdem, um welches Lebensmittel es sich handelt, sind insondere ungeöffnete Produkte teilweise noch ein bis zwei Wochen darüber hinaus genießbar. Geruchs- und Sehtest helfen außerdem bei der Einschätzung: Sieht das Lebensmittel unauffällig aus und riecht es nicht ungewöhnlich, ist es aller Wahrscheinlichkeit noch gut.

Smartphone zeigt grünes Recycling-Symbol und liegt auf einem nachhaltigen Einkaufsnetz

Wer bewusst einkauft und dadurch keine Lebensmittel verschwendet, spart Ressourcen und Geld. Foto © ready made via Pexels

Umweltschutz-Tipp 5: Energie sparen mit LED-Lampen

Wer sich neue Leuchtmittel oder Lampen anschaffen möchte, dann sollte auf die neue LED-Technik setzen: Diese Lampen sind besonders langlebig und verbrauchen zudem weniger Strom als gewöhnliche Glühbirnen. Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe würde eine flächedeckende Nutzung in Deutschland ein bis zwei Kohlekraftwerke überflüssig machen. Das gleicht gilt übrigens auch für Energiesparlampen. Diese enthalten jedoch Quecksilber und schaden bei falscher Entsorgung oder wenn sie zu Bruch gehen der Umwelt.

Eine LED-Leuchte schwingt auf weitere vier Leuchten wie im physikalischen Kugelpendel von Newton und symbolisiert den eigenen Einfluss auf den Umweltschutz und die Auswirkung des Energiesparens.

LED-Leuchten sparen Energie und sind langlebig. Foto © Rodolfo Clix via Pexels

Umweltschutz-Tipp 6: Wäsche auf natürliche Weise trocknen

Ein elektrischer Trockner mag für manche Haushalte uverzichtbar erscheinen. Aber wenn wir ehrlich sind: Es ist bequem und komfortabel, jedoch nicht notwendig. Auf einem Wäscheständer trocknet die Wäsche ebenfalls und verbraucht dabei keinerlei Energie. Ganz anders der Trockner: Das Gerät, das vom Vergleichsportal Eco Topten im Dezember 2020 als das effizienteste eingestuft wurde, verbraucht im Jahr etwa 156 kWH (Kilowattstunde). Dabei entstehen nach Berechnungen des Portals 101 Kilogramm CO2-Emissionen. Hinzu kommt, dass das trocknen auf der Leine oder auf einem Ständer die Klamotten schont und diese so länger halten. Und einen weiteren Vorteil hat das Lufttrocknen; Mit der richtigen Technik knittern die Klamotten weniger und es muss weniger oder gar nicht gebügelt werden. Das spart weitere Energie.

Protestschild mit Aufschrift Stop Coal Now!

Der Klimawandel ist eines der größten Probleme unserer Zeit. Um die katastrophalen Folgen abzuwenden, muss der Verbrauch fossiler Energieträger wie Öl, Gas und Kohle drastisch zurückgehen und die Emission von CO2 sinken. Erste richtige Schritte wurden bereits gemacht, doch das reicht noch nicht. Mehr lesen …

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