Er sieht toll aus, ist vielseitig und macht unser Leben einfach ein bisschen bunter: Der gute alte Nagellack ist eben ein echter Frauenliebling. Weniger schön ist, dass so manches Fläschchen potenziell gesundheitsschädliche Stoffe birgt. Wie gut, dass es heute tolle unbedenkliche Alternativen gibt!

Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber  gemacht, was in Ihrem Lieblingslack so alles drinsteckt? Ein umstrittenes Thema, das immer wieder für Verwirrung sorgt: Enthält mein Nagellack tatsächlich krebserregende Inhaltsstoffe? Dürfen Schwangere Nagellack nun verwenden oder nicht?

Noch gibt es leider keine eindeutigen Antworten auf diese Fragen. Wie gefährlich die Bestandteile herkömmlicher Lacke wirklich sind, daran scheiden sich nach wie vor die Geister. Einige Ingredienzen stehen jedenfalls im Verdacht, auf den Hormonhaushalt einzuwirken, die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen oder sogar krebserregend zu sein.

Dennoch besteht erstmal kein Grund zur Panik: In der EU gibt es gesetzliche Richtlinien, die die Konzentration dieser umstrittenen Stoffe in Kosmetika begrenzen. Nagellacke stellen daher keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit dar – allerdings gibt es über viele Inhaltsstoffe noch zu wenige zufriedenstellende Studien Website anzeigen und zu viele offene Fragen. Und der Gedanke, über die empfindliche Nagelhaut möglicherweise giftige Stoffe aufzunehmen, ist nicht gerade beruhigend. Insbesondere werdende Mütter sollten daher auf Nummer sicher gehen und vorsichtshalber auf unbedenkliche Alternativen umsteigen.

Diese Giftstoffe können sich in Nagellacken verstecken:

Formaldehyd: In Nagellacken wird Formaldehyd hauptsächlich als Nagelhärter verwendet. Problematisch, denn es kann nicht nur Allergien, Haut-, Atemwegs- und Hautreizungen verursachen, sondern steht sogar im Verdacht, krebserregend zu sein.

Toluol: Ein Lösungsmittel, das bei dauerhafter Exponierung fruchtschädigend wirkt, d.h. ein ungeborenes Kind könnte daran Schaden nehmen.

Weichmacher (Phthalate): Bestimmte Weichmacher stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt zu beeinflussen sowie Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen. Insbesondere für Kinder und Föten im Mutterleib können sie gefährlich werden.

Unbedenkliche Nagellacke verzichten auf das unerwünschte Dreigespann Formaldehyd, Toluol und Weichmacher – daher auch die Bezeichnung „3-free“. Mittlerweile gibt es auch „4-free“ oder sogar „5-free“-Lacke, die zusätzlich weitere umstrittene Stoffe außen vor lassen. Viele „grüne“ Nagellacke sind zudem vegan und kommen ohne Tierversuche aus.