In einem eindringlichen Kurzfilm zeigt Greta Thunberg gemeinsam mit dem Journalisten und  Umweltschützer George Monbiot worauf es im Kampf gegen die Klimakrise ankommt.

„This is not a drill“ – Das ist keine Übung! Mit diesen Worten beginnt der Kurzfilm, in dem Greta Thunberg gemeinsam mit dem britischen Journalisten und Umweltschützer George Monbiot aufzeigt, wie wir die Welt vor der Klimakrise bewahren können.

Eine Botschaft für die Vereinten Nationen

Der Film wurde auf der britischen Nachrichtenseite The Guardian im Rahmen des globalen Klimastreiks am 20. September 2019 veröffentlicht. Gedreht wurde das Video, um es den Staatsoberhäuptern sowie Chefs der Vereinten Nationen für Klima und biologische Vielfalt in New York zu zeigen.

Sehen Sie hier Greta Thunbergs Lösung gegen die Klimakrise

Greta Thunberg spricht ruhig, aber dennoch bestimmt, während Bilder von Demonstrationen, Natur- und Satellitenaufnahmen ihre Worte untermalen. Sie betont, dass das Klima unserer Erde droht zusammenzubrechen und weltweit Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene auf die Straße gehen, um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen.

Die Natur als Werkzeug

Dann übergibt sie das Wort an ihren Freund George Monbiot. Der The Guardian- Journalist macht sich seit Jahren für den Umweltschutz stark, unter anderem mit der Kampagne naturalclimate.solutions, auf deren Internetseite der Kurzfilm ebenfalls zu sehen ist. „Die Natur ist ein Werkzeug, mit dem wir unser kaputtes Klima reparieren können“, sagte Monbiot.

Der Journalist George Monbiot erklärt in dieser Momentaufnahme aus dem Kurzfilm mit Greta Thunberg, welche Bedeutung Bäume im Kampf gegen die Klimakrise haben.

Durch den Schutz und den Aufbau lebender Ökosysteme kann der Klimawandel gestoppt und unser Planet gerettet werden. Die Chance, die Wälder, Mangroven oder Seegraswiesen  bieten, wird jedoch übersehen, warnt der Brite: „Diese Lösungen könnten einen großen Unterschied machen, aber nur, wenn wir auch fossile Brennstoffe im Boden belassen.“

Milliarden Bäume gegen die Klimakrise

Um den Auswirkungen der globalen Erwärmung entgegenzuwirken, müssen die Kohlenstoffemissionen innerhalb des nächsten Jahrzehnts halbiert werden – doch sie steigen derzeit weiter an. „Es gibt eine magische Maschine, die Kohlenstoff aus der Luft saugt, sehr wenig kostet und sich selbst baut.

Man nennt es einen Baum“, erklärt Monbiot im Kurzfilm und bezieht sich auf das Ergebnis einer wissenschaftlichen Analyse: Der kostengünstigste Weg, die Klimakrise zu bewältigen, sei es demnach, Milliarden Bäume weltweit wachsen zu lassen – aber auch bei diesem Ansatz muss die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas ein Ende haben.

Die Momentaufnahme aus dem Kurzfilm zeigt den Schrift Natural Climate Solution während im Hintergrund ein Wald zu sehen ist.

CO₂ einfach reduzieren

Große Mengen Kohlendioxids könnten durch natürliche Klimalösungen aus der Atmosphäre entfernt werden, jedoch würde für Methoden dieser Art lediglich 2 Prozent der aufgewendeten Mittel zur Reduzierung der Emission verwendet, klären die beiden Klimaschützer auf.

Naturschutz schützt Mensch und Tier

Außerdem bringt der Erhalt und die Wiederherstellung dieser Ökosysteme weitere, praktische Vorteile mit sich: zunehmend extremes Wetter und damit verbundene Katastrophen würden in Schach gehalten, beispielsweise durch Mangroven, die dabei helfen, die Küsten zu schützen und  Bäume, die Überschwemmungen verhindern.

Über der Landschaft im romantischen Licht der Dämmerung steht der Hashtag Naturenow.

Ein anderer Aspekt ist die Tierwelt. Seit 1970 ist die Tierpopulation um 60 Prozent zurückgegangen, da der Lebensraum zahlreicher Wildtiere zerstört wird. Der Aufbau und die Wahrung der Natur würde auch dieses Problem lösen. Allerdings ist für den Erfolg ebenfalls entscheidend, dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe gestoppt wird.

Fazit: Die Erde mit drei einfachen Maßnahmen retten

„Es ist einfach“, sagt Greta. „Wir müssen schützen, wiederherstellen und finanzieren.“ Drei Maßnahmen, die erheblich dazu beitragen, unsere Erde zu retten. Dazu zählt der Schutz der Tropenwälder. Momentan werden pro Minute Flächen in der Größe von etwa 30 Fußballfeldern abgeholzt, um Möbel oder Grillkohle zu produzieren.

Eben diese riesigen, beschädigten Flächen auf unserem Planeten müssen durch Aufforstung wiederhergestellt werden. Und zu guter Letzt sollten Projekte und Aktivitäten, die unsere Natur schützen, finanziert werden statt die Zerstörung weiter voran zu treiben.

Die Momentaufnahme aus dem Kurzfilm mit Greta Thunberg zeigt die junge Schwedin in einem hellen Raum, den Blick in die Kamera gerichtet, während sie erklärt, mit welchen Maßnahmen sich die Klimakrise stoppen lässt.

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Fotos aus „Greta Thunberg and George Monbiot make short film on the climate crisis“ © The Guardian