Endlich ist der Sommer da! Die Temperaturen sind ebenso hoch wie das grüne Gras, alle zieht es an die Badeseen oder in Freibäder und das erfrischend-kühle Eis schmeckt bei Sonnenschein gleich nochmal so gut. Hunde und Katzen hingegen haben bei diesen Temperaturen wenig Freude. Gemeinsam mit dem Online-Portal für Betreuung und Pflege Betreut.de geben wir Tipps, wie Haustiere die Sommerhitze aushalten können.

Gemeinsam mit Nadja Kopp, Hundetrainerin und Geschäftsführerin des Amicanis Hundehotels in Berlin, Betreut.de wichtige und erfrischende Tipps für die heißen Sommertage zusammengestellt.
Abkühlung für Hund und Katze
Haustieren geht es nicht anders als Menschen: Wenn es sehr warm ist und die Sonne scheint, mögen die Vierbeiner schattige Plätze. Regelmäßige Sonnenpausen sind wichtig, damit die Tiere nicht überhitzen. „Für Hunde gibt es kühlende Halskrausen, die die Körpertemperatur gut regulieren“, sagt Nadja Kopp. „Damit sich die Vierbeiner ihre Pfoten nicht verbrennen, sollten Halter zusätzlich darauf achten, dass sie nicht über heißen Asphalt laufen“, ergänzt Kopp. Außerdem rät die erfahrende Hundetrainerin davon ab, den Hund bei Fahrradtouren nebenher laufen zu lassen.
An wärmeren Tagen ist es zudem ratsam, Katzen und Hunden kleinere Mahlzeiten mit Feuchtfutter zu geben. Selbstverständlich müssen auch die Haustiere, ebenso wie der Mensch, bei Hitze viel trinken! Aber Achtung: Haustiere vertragen eiskaltes Wasser nicht so gut und sollten deshalb nur Wasser aus der Leitung zu trinken bekommen. Eine zusätzliche Abkühlung für alle Wasserratten bringt ein Sprung ins kühle Nass. Manche Badeseen haben ausgewiesene Hundeplätze, an denen auch die Fellnasen ins Wasser dürfen. Alternativ freuen sich die Vierbeiner über ein Planschbecken im Garten oder auf dem Balkon.
Leckeres Eis für Hunde selbstgemacht
Klettern die Temperaturen nach oben, hilft oft nur noch die Erfrischung von innen: ein leckeres Eis. Doch für Haustiere sind die beliebten Sorten Vanille, Schokolade oder Erdbeere nicht sehr gut verträglich. Besser ist es, spezielle Sorten für den Hund im Gefrierfach parat zu haben. Nadja Kopp empfiehlt Hundeeis aus pflanzlichem Joghurt selbst herzustellen: „Einfach in eine Form füllen, zwei Stunden in den Tiefkühler stellen und dann können Hunde nach Herzenslust schlecken.“ Auch Kokos- oder Sojamilch eignen sich gut, um die kühle Hunde-Nascherei zuzubereiten. Eine herzhafte Erfrischung ist das gefrorene Brustbein: Es lohnt sich die Leckerei vom Metzger im Sommer auf Vorrat im Gefrierfach zu habe. Bei Bedarf das Brustbein herausnehmen, kurz antauen lassen und fertig ist der kühle Kau-Snack für den Hund.
Kühle Pfoten für Katzen im Sommer
Damit sich die Samtpfoten an heißen Tagen etwas abkühlen, können Katzenbesitzer den Spieltrieb der Tiere nutzen: Katzen lieben das Lauern und Jagen – beispielsweise Wassertropfen. In der Küche oder im Garten werden tropfende Wasserhähne so spielerisch zu einer Abkühlung für Katzen. Spezielle Trinkbrunnen für Katzen* funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip und sparen zudem Wasser, da es in dem Brunnen zirkuliert und nicht aus der Leitung tropft. Ein anderer Trick, um den Samtpfoten eine Erfrischung zu geben, sind Eiswürfel oder ein paar Leckerli im Trinknapf, die sie dann mit ihren Pfoten zu fangen versuchen und sie dadurch abkühlen.
Wichtig ist: Tierbesitzer kennen ihre geliebten Vierbeiner am besten und sollten daher besonders aufmerksam sein. Werden Verhaltensveränderungen oder andere Auffälligkeiten bemerkt, kann das ein Zeichen dafür sein, das etwas nicht stimmt. Im Zweifel sollte ein Tiermediziner aufgesucht und um Rat gefragt werden.
Fotos: © Anette Shaff; vvvita; Rock and Wasp; Grisha Bruev; zakalinka / Shutterstock.com
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