Die Regale im Drogeriemarkt stehen voll damit: Lotions, Cremes, Body Milk, Body Butter und Öle. Da kann man schon mal den ­Überblick ­verlieren. Wie unter­scheiden sich diese Pflege­produkte eigentlich? Wann benutze ich was? greenLIFESTYLE klärt auf.

Grund­sätzlich unterscheiden sich diese Pflegeprodukte durch das Mischverhält­nis von Wasser und Öl – so gibt es Oil-based- und Water-based-Produkte. Das hat Einfluss auf die Konsistenz, die entweder fest, streich­fähig oder flüssig sein kann. In der sogenannten Wasserphase kommen neben Wasser vor allem feuchtigkeitsbewahrende beziehungsweise -spen­dende Substanzen vor – zum Beispiel Aminosäuren oder Hyaluronsäure. Diese schützen die Haut bis in die tieferen Schichten vor dem Austrocknen. Die Ölphase enthält meist Fettalkohole, Mineral- oder Silikonöle. Mittlerweile wird jedoch vermehrt auf na­türliche Fettkomponenten wie Avocado- oder Olivenöl gesetzt. Da sich Wasser und Öl allerdings nicht von alleine vermischen können, ist die Verwen­dung eines Emulgators notwendig. Dieser ist so­wohl in Wasser als auch in Fett löslich, wodurch er die Grenzflächen zwischen zwei nicht mischbaren Komponenten stabilisieren kann. Die Verbindung, die daraus entsteht, nennt man Emulsion.

Für die tägliche Pflege: Creme

Die Creme ist der Klassiker unter den Haut­pflegeprodukten, denn je nach Wasser- und Fettgehalt wirkt sie entweder regulierend, feuchtigkeitsspendend oder erfrischend. Wer zu fettiger Haut oder Mischhaut neigt, sollte wasserhaltige Cremes verwenden, die vorwiegend Feuchtigkeit spenden. Bei trockener Haut empfiehlt es sich, zu einer Creme mit hohem Fettanteil zu greifen. Diese pflegt intensiv und hinterlässt beim Eincre­men oft einen leichten Film, der als eine Art Schutzschicht gegen äußere Umwelteinflusse zurückbleibt. Cremes besitzen bei Raumtem­peratur eine streichfähige Konsistenz.

Perfekte Sommerbegleitung: Body Lotion

Leichte Körperlotionen sind im Sommer die ideale Hautpflege, da sie zum Großteil aus Wasser bestehen und so an heißen Tagen den Flüssigkeitsverlust ausgleichen. Durch das verdunstete Wasser entsteht ein Kühleffekt – eine wahre Wohltat für sonnengestresste Haut. Außerdem versorgen Lotions die Haut mit Vitaminen und Nährstoffen. Oft enthalten sie noch Stoffe wie Aloe Vera, Kräuter-Extrakte oder Mandelöl, die die Haut zusätzlich pflegen. Durch den geringen Fettanteil ist sie vor allem für Menschen mit fettiger oder normaler Haut sowie für Mischhaut geeignet. Body Lotions besitzen eine fließende Konsistenz und ziehen schnell ein – ohne dass ein Film zurückbleibt.

Ideal für trockene Haut: Body Milk

Im Gegensatz zu Körperlotio­nen sind Body Milks reichhal­tiger und fettiger, was sie zum perfekten Pflegeprodukt für Menschen mit trockener Haut macht. Sie wirkt ebenfalls rege­nerierend, spendet Feuchtigkeit und verfügt über intensive Pflege­stoffe wie pflanzliche Öle, Vitamine oder Aloe Vera. Durch den höheren Fettanteil hält die Feuchtigkeit länger an als bei Lotions und die Haut bleibt länger zart und geschmeidig. Trotzdem zieht die Körpermilch schnell ein.

Reichhaltige Pflege für den Winter: Körperöl

Körperöle bestehen ausschließlich aus fettlöslichen Stoffen, wie nicht austrocknende Pflanzenöle (z. B. Mandelöl), vitaminreiche Öle (z. B. Avocado-Öl) oder ätherische Öle. Das Besondere: Sie durchdringen ganz leicht die äußere Hautschicht und tragen die Wirk­stoffe bis in tiefere Schichten hinein. Da die Pflege so reichhaltig und langanhaltend ist, sind Body Oils vor allem für trockene Winterhaut zu empfehlen. Je nachdem wie die Zusammen­setzung aus gesättigten und ungesättigten Fettsäuren ist, unterscheidet man trockene, halbtrockene und schwere Öle. Hier sollte je nach Hauttyp das passende Produkt aus­gewählt werden. Körperöle werden langsam in die Haut einmassiert und brauchen etwas länger zum Einziehen in die Haut als andere Hautpflegeprodukte.

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