Erfolgs-Coach und Autor Andreas Nemeth ist überzeugt, wer den Sinn seines Lebens kennt, weiß, wohin sein Leben geht!

Text Andreas Nemeth

Man könnte die Erfolgsregel zum Glück auch so ausdrücken: Entdecken Sie den Sinn in Ihrem Leben! Hat ein Mensch diesen erst einmal erkannt, ergeben sich automatisch immer wieder neue motivierende Ziele. Viele hecheln irgendwelchen Plänen hinterher oder leben einfach so in den Tag hinein, ohne sich über die Sinnfrage Gedanken zu machen. Das Ergebnis sind meist sehr unzufriedene Zeitgenossen. Hat man jedoch den Sinn seines Lebens entdeckt, wird man unweigerlich motivierter und glücklicher. Es muss nicht unbedingt die riesengroße Entdeckung für die Menschheit sein, sondern kann durchaus mit sehr alltäglichen Handlungen verbunden sein.

Wir brauchen Ziele im Leben

Letztendlich strebt fast jeder Mensch nach Zielen im Leben, die sehr unterschiedlich sein können. In erster Linie werden diese naheliegend sein. Dazu gehört etwa die eigene Existenzsicherung oder Geld zu verdienen. Andere Ziele könnten sein, Spaß und Freude am Leben zu haben, sich einen angenehmen Lebensabend zu gestalten oder die Ausbildung der Kinder zu finanzieren. Aus diesen bunt zusammengewürfelten Zielen merken Sie schon, wie individuell sie sein können. Sie erkennen sicherlich auch, dass sich manche aus der jeweiligen Lebenssituation heraus ergeben.

Wer seinen Lebenssinn nicht genau kennt, wird ewig unzufrieden sein.

© Alliance / Shutterstock

Ein mehrfacher Millionär wird wahrscheinlich kaum noch für seinen Lebensunterhalt oder -abend arbeiten. Wer Kinder hat, wird wohl automatisch darauf achten, die Ausbildungskosten für sie zu sichern. All das sind momentan vorgegebene Lebenssituationen, die dafür sorgen, dass man nach diesem oder jenem strebt. Die menschliche Motivation hängt also sehr stark von den jeweiligen Zielen eines Menschen ab.

Dies ist allerdings den wenigsten Menschen bewusst, und so meinen viele Seminarteilnehmer, die ich nach ihren Zielen befrage: „Ich habe keine!” Dabei gehen diese Menschen Tag für Tag einer Beschäftigung nach, sind pünktlich an ihrem Arbeitsplatz und erledigen ihre Arbeit mehr oder weniger korrekt. Der Antrieb für dieses Verhalten sind die aus der jeweiligen Lebenssituation entstandenen Ziele. Also kann man folgendes daraus schließen:

Die Motivation steigt durch Ziele

Ein Mensch der ständig unzufrieden ist, hat auf Dauer keinen Spaß am Leben.

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Jetzt geht es darum, diesen Zielmechanismus so zu nutzen, dass man mit möglichst großer Freude und Begeisterung seinen Alltag genießt. Wenn ich mir also nicht bewusst mache, weshalb ich etwas tue, dann kann es sehr schnell passieren, dass ein Mensch das Gefühl hat: „Ich muss dieses und jenes tun, obwohl ich gar nichts davon habe!” Dieses Denken finden wir relativ häufig in allen Schichten der Bevölkerung vor. Das kann ein Angestellter sein, für den der tägliche Job zur Last geworden ist. Das kann genauso gut ein Unternehmer sein, dem seine täglichen Aufgaben zur Last geworden sind.

Aber auch eine Hausfrau kann im Laufe der Jahre völlig frustriert sein, da sie keinen Sinn mehr hinter der täglichen Hausarbeit sieht und diese nur noch als äußeren Zwang erlebt. Dabei ist bei all diesen Beispielen eine sehr wichtige Motivation vorhanden. All diese Menschen erfüllen ihre Aufgaben, um Ziele zu erreichen, und nicht etwa, weil man sie dazu zwingt. Nur in dem Moment, in dem man sich das nicht mehr bewusst macht, kann sehr schnell ein Frustgefühl entstehen.

Wer nicht genau weiß, wohin er will, wird ständig auf der Suche sein. Demnach ist es wichtig, den Sinn seines Lebens kennenzulernen. Denn daraus entwickeln sich automatisch die entsprechenden Ziele. Anders ausgedrückt bedeutet das: Wer seinen Lebenssinn nicht genau kennt, wird ewig unzufrieden sein. Der wahre Sinn unseres Lebens ist:

Jetzt glücklich leben!

Um das zu schaffen, ist es bedeutend intelligenter, seine klar definierten Ziele zu erreichen und dadurch eine enorme Zufriedenheit zu entwickeln. Sich daraus neue Ziele zu stecken, ist die höchste Stufe der Zielplanung.

Sehr oft entstehen Ziele aus einer Unzufriedenheit heraus. Häufig sind unangenehme Situationen der Auslöser. Es ist sicherlich eine lobenswerte Motivation, aus einem unzureichenden Befinden heraus neue Kraft zu entwickeln, um etwas zu verbessern. Doch auf Dauer ist dieser Zustand nicht sehr förderlich für den Erfolg und die persönliche Lebenssituation. Ein Mensch, der ständig unzufrieden ist, hat auf Dauer keinen Spaß am Leben. Wer dagegen Zielsetzungen nutzt, um sich immer wieder zu entwickeln, und wer die jeweils erreichten Ziele dann auch genießt, der ist ein beneidenswerter Mensch. Sie können alles erreichen! Und zwar alles, was Sie erreichen möchten und wofür Sie hier auf dieser Erde sind. Anders ausgedrückt bedeutet dies:

Raus aus der Komfortzone …

hinein in die persönliche Entwicklungszone! Denn nur dort gibt es tatsächlich Veränderung. Hierzu liefere ich Ihnen gerne ein Beispiel: Sie möchten ein neues Aufgabenfeld übernehmen. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie? Wenn Sie Ihre bisherigen Verhaltensweisen weiter pflegen und diese dazu geführt haben, dass Sie das neue Aufgabenfeld noch nicht übertragen bekommen haben, heißt das, dass Sie anscheinend noch nicht die richtigen Verhaltensweisen an den Tag gelegt haben. Diese Situation ist mit der eines angehenden Fallschirmspringers zu vergleichen. Wenn Sie vor dem ersten Absprung stehen, müssen Sie einige Verhaltensweisen ändern oder sich neue aneignen. Wenn Sie dies nicht tun, werden Sie wahrscheinlich nie aus dem Flugzeug springen. Dazu gehören das Entwickeln von Mut, das Überwinden von Angst und das Erlernen einer völlig neuen Tätigkeit, nämlich des Fallschirmspringens selbst. Sie dürfen trainieren, und bevor man Sie das erste Mal aus dem Flugzeug springen lässt, müssen Sie bewiesen haben, dass Sie sich intensiv auf diesen großen Moment vorbereitet haben.

Machen – statt nur träumen

Auch wenn Sie einen Beitrag leisten wollen, mit dem die Welt ein Stück lebenswerter werden soll, kommen Sie nicht umhin, die persönliche Bequemlichkeitszone zu verlassen. Statt wie die meisten Menschen zu lamentieren, was alles zu verbessern wäre, können Sie aktiv Ihren Beitrag zur Verbesserung der Lebensverhältnisse leisten. Allerdings nur, wenn Sie sich irgendwie und irgendwo engagieren. Sie kennen sicherlich eine Menge Leute, die davon schwärmen, einmal mit dem Fallschirm durch die Lüfte zu gleiten. Doch die meisten dieser Menschen sind nicht bereit, ihre Bequemlichkeitszone zu verlassen und sich vom heimischen Sofa zu schwingen. Genau aus diesem Grund werden sie niemals mit einem Fallschirm durch die Lüfte segeln, sie werden nur ewig davon träumen.

Man träumt von mehr Erfolg, mehr Geld, mehr Verantwortung, mehr Glück und mehr Zufriedenheit.

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So verhält es sich mit vielen Zielen und Wunschvorstellungen. Man träumt von mehr Erfolg, mehr Geld, mehr Verantwortung, mehr Glück und mehr Zufriedenheit. Doch die meisten werden weder das eine noch das andere erreichen. Mit der Zeit macht sich Unzufriedenheit bemerkbar, und wenn es ganz schlimm kommt, macht sich langsam, aber sicher Neid breit. Auf all die Menschen, die ihre Ziele erreicht haben. Doch leider bringt Neid niemanden aus seiner Bequemlichkeitszone, und so wird die Situation immer unerträglicher. Das Ergebnis sind frustrierte Zeitgenossen.

Doch ich möchte hier nicht weiter auf oben genannte Menschen eingehen, sondern Ihnen nur mit diesem Beispiel verdeutlichen, dass Sie keine andere Chance haben, als Ihre gewünschten Veränderungen selbst herbeizuführen. Sie dürfen aus Ihrer Bequemlichkeitszone herauskommen und sich in die persönliche Entwicklungszone hineinstürzen. Ich verspreche Ihnen, es macht riesigen Spaß, selbst wenn es manchmal etwas unbequem ist.

Wie kommt man raus aus der Komfortzone?

Das ist im Prinzip ganz leicht. Sie nehmen einfach Ihre momentane Situation unter die Lupe und erforschen diese nach den Bequemlichkeitszonen, die sich langsam eingeschlichen haben. Das könnten zum Beispiel im Beruf die folgende sein: Die letzte Weiterbildungsmaßnahme haben Sie vor zehn Jahren besucht und seit Jahren keine Gehaltsgespräche mit dem Vorgesetzten mehr geführt.

Oder im Privaten: Die besten Freunde seit fünf Jahren nicht mehr besucht. Die letzte sportliche Betätigung liegt auch schon einige Zeit zurück. Das letzte soziale oder karitative Engagement liegt schon Jahre zurück.

Wenn Sie jetzt alle Ihre Bequemlichkeitszonen notiert haben, wissen Sie immerhin schon einmal, was Sie alles ändern könnten. Wenn Sie privat eine bessere Partnerschaft haben möchten, dann kann vielleicht Ihre Mithilfe beim Sonntags- oder Abendabwasch schon ein Anlauf raus aus Ihrer persönlichen Bequemlichkeitszone sein.

Soziales Engagement ist ein erster Schritt

Eventuell möchten Sie Ihren Beitrag leisten, diese Welt ein wenig lebenswerter zu gestalten. Eine kleine Spende an eine karitative Organisation könnte hier schon der erste Schritt sein. Das persönliche Engagement in einer sozialen Einrichtung könnte ein weiterer sein. Wie auch immer Sie sich entscheiden, Sie werden sehen, dass jeder Schritt aus der Bequemlichkeitszone einer in ein erfülltes Leben sein wird!

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