Ob Hund, Katze oder Nagetier: wer ein Haustier hält, bringt automatisch neue Produkte ins Haus –  gutes Futter, Pflegeartikel oder spannendes Spielzeug, das meist jedoch in der Ecke landet. Doch mit ihnen entstehen auch zusätzliche Abfälle. Wohin also mit leeren Futterdosen, zerfledderten Spielbällen oder benutztem Katzenstreu? Die Initiative „Mülltrennung wirkt“ gibt Tipps, wie du die richtige Abfalltrennung im Haustier-Haushalt meistern kannst.

Abfalltrennung Haustiere

Deutschland – ein Land der Tierfreundinnen und Tierfreunde: Laut dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. lebten 2024 hierzulande 33,9 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel. Hinzu kamen Zierfische und Terrarientiere.

„Ob Hund, Katze oder Hamster, ein Haustier bringt Freude, aber auch zusätzliche Abfälle mit sich – von leeren Verpackungen für Futter- und Pflegeprodukte bis hin zu verdrecktem Katzenstreu oder kaputtem Hundespielzeug. Diese Abfälle müssen richtig getrennt entsorgt werden, damit die Verpackungen recycelt werden können. Das schont Klima und Ressourcen“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“.

Futter und Pflege: Leere Verpackungen richtig trennen

Das Familienmitglied mit Samtpfoten bekommt Futter aus Aluschalen? Der „Best Buddy“ mit dem treuen Blick liebt Dosenfutter? Auch bei der Entsorgung der Verpackungen von Tierfutter, Pflegeprodukten und sonstigem Haustierzubehör gilt die Regel: Leere Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind gehören in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack.

Das sind zum Beispiel:

  • Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium oder Weißblech wie Standbodenbeutel, Aluminiumschalen sowie Konservendosen für Tierfutter

  • Kunststoffverpackungen von Kauknochen oder Belohnungsleckereien
  • Verbundverpackungen wie beschichtete Tüten von Katzen- oder Kleintierstreu
  • Verpackungen von Pflegeprodukten, zum Beispiel Hunde- oder Katzenshampoo, oder leere Zahnpastatuben

  • Putzmittelflaschen für die Reinigung von Käfigen und Katzentoiletten sowie Hygienesprays

Wichtig: Deckel oder Schraubverschlüsse sollten getrennt von anderen Verpackungsbestandteilen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack geworfen werden. Alle Verpackungen müssen restentleert sein, auch der Inhalt von Spraydosen muss unbedingt vollständig aufgebraucht sein.

Mehr Recycling: Glas und Papier entsorgen

Leere Glasverpackungen, zum Beispiel von Vitaminpräparaten oder Pflegeölen, werden nach den Farben Weiß, Grün und Braun sortiert in die passenden Glascontainer geworfen. Ins Altpapier kommen Umverpackungen oder Verpackungsbestandteile aus Papier und Karton.

Abfalltrennung im Haustier-Haushalt: Wohin mit zerbissenen Bällen, alten Laufrädern & Co.?

Hund, Katze oder Hamster: Für eine artgerechte Haltung brauchen Haustiere nicht nur liebevolle Pflege und Futter. Sie müssen auch gut unterhalten werden. Zerbissene Hundeleinen, Bälle und kleineres ausgemustertes Spielzeug, zum Beispiel aus Kunststoff oder Holz, kommen in den Restmüll. Große Gegenstände wie ausgediente Kratzmöbel oder ein Katzenklo sind in der Regel ein Fall für den Sperrmüll.

Alte Käfige, Fressnäpfe oder anderes Zubehör aus Metall können meist beim Wertstoffhof abgegeben werden. Über die genauen Vorgaben für Sperrmüll und Wertstoffhöfe informieren die regionalen Abfallberatungen. Steht eine Wertstofftonne zur Verfügung, dürfen neben Verpackungen auch kleinere Gegenstände aus Kunststoff und Metall dorthinein entsorgt werden.

Hygiene: Haare, Federn, gebrauchtes Katzenstreu & Co. richtig entsorgen

Gebrauchtes Katzen- oder Kleintierstreu gehört in den Restmüll. Wird Naturstreu verwendet, darf Katzenkot über die Toilette entsorgt werden – aber immer ohne Katzenstreu! Das Naturstreu aus biologisch abbaubarem Material darf, je nach Regelung der Kommune, in die Biotonne. Dorthin gehören auch Tierhaare und Federn. Tragen Haustierhalter*innen beim Reinigen von Käfig oder Katzenklo Einweghandschuhe, kommen diese danach in die Restmülltonne.

Für die Umwelt von Mensch und Tier

Nur in der Gelben Tonne und dem Gelben Sack gesammelte Verpackungen können recycelt werden. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte. Auch das Klima profitiert: So spart die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein. Das ist so viel, als würde eine Person 1,38 Millionen Mal von Berlin nach New York fliegen.

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