Mit dem Sommer steigt gerade bei Kindern die Gefahr für einen Sonnenstich. Wie erkennt man ihn und was hilft? Wir haben Antworten.
Sommer und Sonne laden dazu ein, die Tage draußen zu verbringen. Doch leider lauern hier auch Gefahren. Starke Sonneneinstrahlung kann gerade für Kinder schnell zum Problem werden. Nicht so harmlos, wie manche vielleicht denken, ist es zum Beispiel, wenn ein Sonnenstich Kinder trifft. Was dann hilft und wie du dafür sorgst, dass es gar nicht erst dazu kommt, liest du hier.
Sonnenstich Kinder: Was ist das?
Ein Sonnenstich entsteht durch längere und direkte Sonneneinstrahlung. Die Hitze kann einen Hitzestau auslösen. Dieser wiederum verursacht eine Reizung der Hirnhaut, die sich bis zu einer Hirnhautentzündung entwickeln kann. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, weil sie meist nur wenig Kopfbehaarung haben, die Wärmeregulation des Körpers noch nicht so gut funktioniert, die Schädeldecke sehr dünn und oftmals noch nicht vollständig geschlossen ist.
Sonnenstich Kinder: Symptome
Wichtig zu wissen ist, dass die Symptome eines Sonnenstichs oft verzögert auftreten. Häufig ist die betroffene Person schon gar nicht mehr der Sonne ausgesetzt. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) listet folgende Symptome auf:
Die größte Gefahr ist laut DRK, dass ein Sonnenstich Kinder das Bewusstsein verlieren lässt.
Erste-Hilfe-Maßnahmen
Wenn du einen Sonnenstich bei deinem Kind vermutest, gibt es verschiedene Dinge, die du tun kannst. Zuallererst müssen Betroffene raus aus der Sonne! Dann solltest du ihren Oberkörper erhöht lagern und den Kopf mit nassen Tüchern (Vorsicht nicht zu kalt!) kühlen. Kontrolliere regelmäßig die Atmung und ob die Person weiterhin bei Bewusstsein ist. Ist das der Fall, kannst du auch versuchen, dem Kind Flüssigkeit zuzuführen. Besonders geeignet sind dafür lauwarmes Wasser, Fruchtsaftschorlen oder Früchte- oder Kräutertees. Weil es im Zuge eines Sonnenstichs auch zu starkem Schwitzen und damit einem Verlust von Mineralstoffen kommen kann, eignet sich zum Beispiel Brühe gut als Getränk im Nachgang. Nach ärztlicher Rücksprache kannst du auch zu Schmerzmitteln oder fiebersenkenden Medikamenten für Kinder greifen.
WICHTIG
Den Notarzt solltest du verständigen, wenn:
- die Schmerzen sehr stark sind
- der Zustand sich verschlechtert
- Bewusstlosigkeit oder Halluzinationen auftreten
- der Zustand trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht besser wird
Unterschied zum Hitzschlag
Eine weitere gesundheitliche Einschränkung, die zu viel Sonne auslösen kann, ist der Hitzschlag. Er entsteht durch Überwärmung und Flüssigkeitsmangel. Im Gegensatz zum Sonnenstich, der lokal auf Kopf und Nacken begrenzt ist, wirkt er sich auf den gesamten Körper aus. Betroffene können die Normaltemperatur nicht mehr halten. Schweiß wird nicht richtig produziert. Insgesamt wird mehr Wärme produziert als abgegeben. Die Überhitzung kann zu einer Hirnschädigung und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Symptome sind eine stark erhöhte Körpertemperatur wie bei Fieber, beschleunigter Herzschlag, Krämpfe, trockene Haut, Kreislaufprobleme und Delirium.
Wie man vermeidet, dass der Sonnenstich Kinder trifft
Es ist leicht dafür zu sorgen, dass ein Sonnenstich Kinder nicht erwischt. Dafür solltest du vor allem darauf achten, dass die Kleinen möglichst keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Bis zum ersten Lebensjahr sollten Kinder gar nicht in der Sonne, sondern immer durch Schatten und ausreichend Sonnenschutz abgesichert sein. Am besten legst du dir neben entsprechenden Cremes, auch einen Schirm oder ein Sonnensegel zu. Ein sehr effektiver Schutz ist zudem leichte und helle Bekleidung für Arme und Beine sowie ein Sonnenhut, der den Nacken mitschützt.
Wenn du mit deinen Kindern raus möchtest, gehe am besten morgens oder in den Abendstunden. Haltet euch im Schatten auf und denkt auch hier an ausreichend Sonnenschutz. Beachte, dass Sand und Wasser, die Intensität der Sonne durch Reflektion erhöhen. Lasse deine Kinder niemals bei hohen Temperaturen im Auto, da dort schnell extreme Hitze entsteht.
Dieser Text informiert lediglich allgemein über das Thema. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Eine ärztliche Beratung kann er nicht ersetzen!
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