Kühlschrank, Heizung  und Co. verbrauchen oft mehr Strom als nötig. Dabei schont eine effiziente Energienutzung nicht nur die Umwelt, sondern entlastet auch die Haushaltskasse. Green Lifestyle und der Ökostromanbieter Naturstrom zeigen Ihnen, wie Sie mit ein paar einfachen Tipps Stromfressern den Garaus machen.

Stand-by-Betrieb von Elektrogeräten abschalten

Oft laufen Geräte wie Fernseher oder Stereoanlage nach dem Ausschalten im sogenannten Stand-by-Betrieb weiter. Durch diesen Bereitschaftsmodus wird rund um die Uhr Energie verbraucht.

Auch Netzteile, zum Beispiel von Handys, Stehlampen oder Elektro-Zahnbürsten, sind versteckte Stromfresser. In beiden Fällen hilft eine ausschaltbare (Mehrfach-)Steckdose, die Ausgaben zu senken.

Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig abtauen & sonnigen Standort vermeiden

Sie zählen zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt: Kühl- und Gefriergeräte. Achten Sie daher beim Kauf auf das Energieeffizienzlabel: Mit A+++ ausgezeichnete Geräte sind rund 25 bzw. 50 Prozent effizienter als solche der Klassen A++ und A+. Stellen Sie Ihr Gefrier- oder Kühlgerät weder in die Nähe von Herd und Heizung noch an einen sonnigen Standort, denn mit erhöhter Umgebungstemperatur steigt der Energieverbrauch. Am besten kühlen Gefrier- und Kühlgeräte außerdem, wenn sie regelmäßig abgetaut werden.

Auf Wäschetrockner verzichten

Ein klassischer Wäschetrockner benötigt bei gleicher Wäschemenge bis zu viermal mehr Strom als ein Waschvorgang bei 40 Grad. Sie können also viel Strom, Geld und CO2 sparen, wenn Sie auf einen Trockner verzichten und Ihre Wäsche auf einem Wäscheständer trocknen lassen. Falls Sie einen Trockner doch für unverzichtbar halten: Achten Sie beim Kauf auf die höchste Effizienzklasse (A+++) und den Gerätetyp – Ablufttrockner verbrauchen weniger Energie als Kondensationstrockner, Gastrockner sind rund 50 Prozent effizienter als Abluft-Modelle.

Niedrige Waschtemperatur wählen

Mit einer energieeffizienten Waschmaschine reduzieren Sie pro Waschgang bis zu 50 Prozent Strom und Wasser gegenüber einem veralteten Modell. Achten Sie auch hier beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse A+++. Ein großes Sparpotenzial gibt es außerdem bei der Waschmaschinen-Nutzung: Moderne Waschmittel reinigen normal verschmutzte Wäsche bereits bei 30 Grad. Ein Waschgang bei dieser Temperatur verbraucht nur die Hälfte an Strom im Vergleich zu einer Wäsche bei 40 oder 60 Grad. Durch die Wahl eines Energiespar-Programms wird ebenfalls der Verbrauch verringert.

Besser Gas- als Elektroherd kaufen

Sie möchten einen neuen Herd kaufen? Leider existiert kein Energielabel für Herde. Der Energieverlust bei der Umwandlung von Gas in Wärme ist allerdings deutlich geringer als bei Strom. Daher kochen und backen Sie am effizientesten mit Gas. Sie profitieren durch einen Gasherd im Endeffekt doppelt, da Gas nicht nur effizienter, sondern auch preiswerter als Strom ist.

Den richtigen Backofen kaufen

Bei Backöfen ist ein Gas-Modell aus Umwelt- und Kostensicht ebenfalls ratsam. Falls es doch ein Elektro-Ofen sein sollte, empfiehlt es sich, auf die höchste Effizienzklasse (A+++) zu achten. Wählen Sie einen Ofen mit Umluft: Dieser verteilt die warme Luft gleichmäßig, sodass Sie gleichzeitig auf mehreren Ebenen backen bzw. kochen können. Zusätzlich sparen Sie Heizenergie: Bei Umluft erhalten Sie bereits bei niedrigeren Temperaturen das gleiche Ergebnis wie bei Ober- und Unterhitze.

Mit Deckel kochen & Wasserkocher verwenden

Der Energieverbrauch beim Kochen und Backen hängt nicht nur vom Gerät, sondern auch vom

eigenen Verhalten ab. Beim Kochen einen passenden Deckel auf den Topf oder die Pfanne zu setzen, spart etwa ein Viertel an Energie und auch noch Zeit. Wählen Sie Kochgeschirr, das genau auf die Herdplatten passt, und erhitzen Sie Wasser per Wasserkocher statt auf dem Elektroherd. Heizen Sie Ihren Backofen nur vor, wenn dies unbedingt notwendig ist und nutzen Sie die Nachwärme.

Alte Heizungspumpe austauschen

Im Keller sitzt einer der größten Stromverbraucher: die Heizungspumpe. Alte, überdimensionierte

Pumpen verbrauchen rund 80 Prozent mehr Energie als moderne Hocheffizienz-Pumpen. Teuer in der Anschaffung rentieren sie sich bereits nach wenigen Jahren, da sie viel Strom sparen, unter anderem dadurch, dass sie sich automatisch abschalten, wenn sie nicht benötigt werden.

Boiler und Co. nur bei Bedarf und nicht zu hoch einschalten

Die elektrische Warmwasseraufbereitung verbraucht viel Strom. Stellen Sie daher die Temperatur von Warmwasserspeichern, Durchlauferhitzern, Untertischgeräten und Boilern nicht zu hoch ein. 60 Grad reichen aus, um Bakterien und Keime abzutöten, dies entspricht bei den meisten Modellen der Stellung „E“. Warmwasserboiler und Untertischgeräte halten Wasser rund um die Uhr warm, obwohl es oft nur morgens und abends benötigt wird. Daher lohnt es sich, sie nur bei Bedarf einzuschalten bzw. per Zeitschaltuhr zu steuern.

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