Es gibt eine Auszeichnung für vogelfreundliche Gärten? Ja, die gibt es. Wie du deinen Garten vogelfreundlicher gestaltest und welche Kriterien du für die begehrte Auszeichnung erfüllen musst, erfährst du in diesem Artikel.

Aufmerksam auf das Thema „vogelfreundlicher Garten“ sind wir über den BR-Beitrag „Initiative Vogelfreundlicher Garten“ geworden, den du dir in folgendem Video ansehen kannst:

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Mehr Informationen

Info zur Aktion Vogelfreundlicher Garten:

Der LBV und das Bayerische Artenschutzzentrum des Landesamts für Umwelt haben die bayernweite Aktion „Vogelfreundlicher Garten“ gestartet und verleihen vogelfreundlichen und strukturreich gestalteten Gärten eine Plakette.

Ehrenamtliche Gartenjury-Mitglieder in Zweier-Teams haben in ganz Bayern bereits rund 4.000 Gärten ausgezeichnet.

Janik aus der green-Lifestyle-Redaktion hat seinen Garten über den Sommer ebenfalls vogelfreundlich umgebaut. Wie er dabei vorgegangen ist, erfährst du hier.

Bevor du mit dem Ausbau deines Gartens beginnst, solltest du dich mit den Bewertungskriterien befassen, die man wie folgt zusammenfassen kann:

Auszeichnung Vogelfreundlicher Garten – Die Muss-Kriterien:

Mindestens zwei der nachfolgenden Punkte muss der Gartenbesitzer erfüllen:

  • Er muss für eine Insektenvielfalt sorgen
  • Früchte/Beeren/Samen müssen im Garten vorhanden sein
  • Nistmaterial – natürlich oder künstlich – sollte zur Verfügung stehen
  • Mindestens eine wilde Ecke sollte der Garten bereitstellen

Auszeichnung Vogelfreundlicher Garten – Die Ausschluss-Kriterien

Die nachfolgenden Punkte führen zu einem Ausschluss:

  • Der Einsatz von Pestiziden (inkl. Leimringe und Pheromonfallen)
  • Der Einsatz von Mährobotern, Laubsaugern oder Laubbläsern
  • Unnötige (neue) Versiegelungen des Bodens
  • Pflanzflächen mit Unkrautvlies und Kies
  • Flächige Verwendung von Rindenmulch und Hackschnitzeln

Zusätzlich punkten mit Plus-Kriterien:

Die sogenannten PLUS-Kriterien bereichern einen vogelfreundlichen Garten, sind jedoch optional. Dazu zählt beispielsweise ein Efeu mit Blüten und Früchten, ein offener Kompost oder Disteln und Brennnesseln. Mit diesen Strukturen kann zusätzlich „gepunktet“ werden. Weitere Details werden im Vorfeld nicht bekanntgegeben und der gesamte Bewertungskatalog ist natürlich nicht öffentlich einsehbar.

Bei Janik war es dann im August soweit. Die Bewertung findet im Garten statt und wird immer von zwei Personen/Juroren vorgenommen. Bei uns war es eine Jurorin und ein Juror, die insgesamt knapp 1,5 Stunden mit uns gemeinsam den Fragenkatalog durchgegangen sind. Neben dem reinen Abfragen der Kriterien werden auch Fotos gemacht und Empfehlungen mit auf dem Weg gegeben, die zu einer besseren Vogelfreundlichkeit beitragen.

In unserem Fall war das beispielsweise, das Früh- und Spätblüher-Angebot zu verbessern und Blühangebote im Rasen zu schaffen. Pflanzvorschläge waren wilde Tulpen, Blausternchen, Christrosen und Sonnenhut. Auch die Ergänzung der Futterstellen um „Futterknödel“ mit einem hohen Energiegehalt für den Winter und das Frühjahr wurde uns mit auf den Weg gegeben.

Auszeichnung Vogelfreundlicher Garten: Hat sich der Aufwand gelohnt?

Unabhängig von der Bewertung der Gartenjury könne wir diese Frage mit einem ganz klaren „JA!“ beantworten. Es hat uns viel Kraft gekostet, aber auch unheimlich viel Spaß gemacht. Der Garten sieht toll aus und vor kurzem haben wir die positive Mitteilung erhalten, dass wir die Plakette „Vogelfreundlicher Garten“ erhalten haben.

Auszeichnung Vogelfreundlicher Garten Verleihung

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