Welker Salat, hartes Brot und schrumpeliges Gemüse? Die müssen nicht in der Tonne landen! Wir zeigen, wie du Lebensmittel auffrischen kannst.

Lebensmittel wegwerfen – nur, weil sie nicht mehr ganz taufrisch aussehen? Das ist ein absolutes No-Go! Wäre es nicht toll, wenn du ihnen stattdessen einfach einen Frischekick verpassen könntest, damit sie wieder so richtig appetitlich aussehen? Wir geben Tipps zum Auffrischen älterer Lebensmittel: Erfahre, wie du trockene Kekse wieder weich und saftig machst, welken Salat knackig, altes Brot frisch wie vom Bäcker und und und …

Obst und Gemüse

Lebensmittel auffrischen ist mit unseren Tipps kein Problem; Foto © Ekaterina Kasimova via unsplash.com

Lesetipps: Unser Artikel Wie lange sind Lebensmittel wirklich haltbar? liefert dir weitere Anregungen für weniger Lebensmittelverschwendung. Und wie du schon den Einkauf möglichst nachhaltig gestalten kannst, erfährst du hier.

Frischekick für trockene Kekse

Wenn Kekse zu lange im Ofen waren oder in der Keksdose lagen, werden sie meist schnell hart und trocken. Ein paar Apfel- oder Orangenscheiben in die Keksdose beigelegt, geben Feuchtigkeit ab und machen das Gebäck wieder weich und saftig. Nimm das Obst nach einem Tag jedoch wieder aus dem Behältnis heraus, damit es nicht fault.

Kekse wieder auffrischen

Schön knusprig, aber trotzdem weich und saftig mögen wir Kekse am liebsten. Foto © StockSnap via Pixabay

Verjüngungskur für welken Salat

Salat schmeckt am besten, wenn er richtig knackig ist. Doch oft schon nach zwei Tagen im Kühlschrank lässt er die Blätter hängen. Um Salat wieder frisch zu machen, legst du den Salatkopf in eine Schale mit kaltem Wasser und gibst zwei Teelöffel Zucker hinzu (pro Liter Wasser etwa einen Esslöffel Zucker). Nach circa 20 Minuten sollte der Salat wieder wie frisch vom Feld aussehen und schmecken.

Jungbrunnen für altes Brot

Um zu hartes oder gummiartiges Brot aufzufrischen, gibt es gleich mehrere Tricks:

Baguette und Brötchen vom Vortag werden wieder frisch, wenn du sie mit etwas Wasser beträufelst oder bepinselst und anschließend etwa zehn Minuten im Ofen bei 180 Grad aufbackst.

Wenn der ganze Brotlaib hart geworden ist, halte das Brot fünf bis zehn Minuten über Wasserdampf. Das geht am besten mit einem Sieb oder Pfannenspritzschutz über einem Kochtopf mit köchelndem Wasser. So wird das Brot wieder saftig und weich.

Wenn du zu viele Scheiben vom Brot abgeschnitten hast, die du nicht mehr am selben Tag verzehren kannst, einfach die trockenen Brotscheiben mit etwas Wasser beträufeln und toasten, um sie aufzufrischen.

Brot wieder frisch

Brot lässt sich mit einfachen Tricks wieder frisch machen. Foto © Sabine Schulte via Pixabay

Neuer Pep für harten und schimmligen Käse

Harte Käseränder sind kein Grund, Käse wegzuwerfen: Lege den Käse für eine halbe Stunde in eine Schale mit Milch. So wird er wieder weich und frisch. Anschließend trocken tupfen. Lege jedoch nur so viel Käse in die Milch, wie du direkt verbrauchen willst.

Hat sich auf dem Käse Schimmel gebildet, kommt es auf die Art des Käses an. Bei Hartkäse können schimmlige Stellen einfach großzügig weggeschnitten und der Rest zügig verbraucht werden. Im Weichkäse hingegen verbreiten sich die Schimmelsporen recht schnell, weshalb du ihn besser entsorgen solltest.

Extracrunch für weiche Kartoffelchips

Übriggebliebene Chips vom letzten Filmabend schmecken meist nicht mehr so frisch und knusprig wie direkt nach dem Öffnen der Tüte. Oft sind sie weich und haben einen schalen Geschmack. Um sie wieder genießbar zu machen, kannst du die Chips auf einem Backblech verteilen und dieses in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen schieben. Die Chips circa drei Minuten backen und schon sind sie wieder knusprig!

Chips wieder frisch

Auch Chips können ihren Crunch ganz leicht wieder zurückgewinnen. Foto © Miroslavik via Pixabay

Anti-Aging für schrumpeliges Gemüse

Schrumpeliges Gemüse wie Karotten, Tomaten, Kartoffeln und Co. werden wieder prall und knackig, wenn du sie für zehn bis zwölf Stunden oder über Nacht im Kühlschrank in eine Wasserschale legst. Radieschen und Möhren bleiben übrigens länger frisch, wenn du vor der Lagerung das Grün abschneidest.

Too good to go: Resteverwertung von Lebensmitteln

Aus dem kalten Kaffee oder Tee vom Vortag lässt sich leckerer Eiskaffee oder Eistee zaubern.

Übrig gebliebene Nudeln von gestern können noch mal in heißes Salzwasser gegeben oder in Öl angebraten werden – so werden sie geschmeidig und bleiben nicht aneinanderkleben.

Die Pizza von gestern Abend schmeckt am besten, wenn du sie mit etwas Öl in einer Pfanne anbrätst. Decke die Pfanne mit einem Deckel ab – so wird der Boden knusprig und der Käse schmilzt besser.

Überreifes Obst wie braune Bananen oder Erdbeeren mit Druckstellen kann in Smoothies gemixt werden. Nicht mehr ganz so frische Äpfel schmecken als Bratäpfel oder zu Apfelmus verarbeitet noch köstlich.

Sind Brot und Brötchen zu hart geworden, lassen sie sich wunderbar zu Croûtons, Paniermehl oder Serviettenknödel weiterverwerten.

Überreifes Gemüse eignet sich noch hervorragend für Suppen, Eintöpfe, Aufläufe oder als Ofengemüse.