In diesem Artikel erfährst du, was eine Wurmkiste ist, warum sie eine hervorragende Alternative zum herkömmlichen Komposthaufen darstellt und wie du damit spielend leicht hochwertigen Wurmkompost für deinen Garten produzieren kannst.
Unser Testkandidat ist die Familienwurmkiste aus Lärchenholz von wurmkiste.at
Was ist eine Wurmkiste?
Eine Wurmkiste ist im Grunde ein kleiner Kompostbehälter, der von Kompostwürmern bewohnt wird. Die Würmer zersetzen Küchenabfälle und produzieren dabei nährstoffreichen Wurmkompost und Wurmtee.
Sie ist kompakt, geruchlos und kann sogar in der Wohnung oder auf dem Balkon stehen – ideal für alle, die keinen Garten haben. Unser Testkandidat ist aus Lärchenholz gefertigt, schön verarbeitet und bringt mit Würmern, einer Kokosfasermatte und einer ausführliche Anleitung alles mit, was du für den Start brauchst.
Das spricht für eine Wurmkiste
Was darf in die Wurmkiste und was nicht?
Das darf rein
Das darf nicht rein
Schau doch mal bei unserem Artikel „Tierfreundlicher Garten leicht gemacht: Nisthilfen, Wildblumen und Co.“ vorbei.
Wurmkiste aufbauen und erste Schritte
Es gibt Modelle die du fix und fertig kaufen kannst, unser Wurmkiste musste jedoch aufgebaut werden.
Seitenteile und Boden
Die Seitenteile werden erst gesteckt und dann von außen verschraubt. Dazu werden Holzdübel in die Seitenteile gesteckt. In die Nut kommt ein spezieller Montagekleber. Der Kleber hat die Funktion abzudichten und zu verhindern, dass Feuchtigkeit austritt.
Deckel und Griff
Jetzt fehlen nur noch Deckel, Griffe und die Auffangwanne für den Wurmtee. Die Griffe werden von innen angeschraubt. Hier musst du jedoch selber messen. Wir hätten uns hier eine Markierung oder ähnliches gewünscht.
An der Innenseite des Deckels kommt ein Dichtungsband zum Einsatz. Die Montage war etwas frustrierend, da das Band eine schwache Klebleistung mitbringt. Wir haben es dann einfach punktuell mit Kleber befestigt. Bei den Blechscharnieren, die den Deckel halten, waren die falschen Schrauben beigelegt (Senkkopf statt Flachkopf), sodass sich das Scharnier unschön verformt hat.
Das sind jedoch auch die einzige Kritikpunkt, die uns Aufgefallen ist. Die Qualität der Wurmkiste ist insgesamt sehr gut.
So startest du deine Wurmkiste
Gib die Würmer zusammen mit dem Substrat, das bereits mit Mikroorganismen angereichert ist, auf die Membran in der Kiste. Diese kleinen Helfer unterstützen die Würmer beim Kompostieren.
Reiße ein bis zwei Seiten des Verpackungskartons in kleine Schnipsel, feuchte sie an und gib sie ebenfalls in die Kiste. Du kannst die Schnipsel entweder oben aufliegen lassen oder vorsichtig untermischen. Anschließend sprühst du etwa 0,4 Liter Wasser mit einer Sprühflasche in die Kiste.
Hinweis: Das Substrat sollte anfangs besonders feucht sein, da die Holzwände der Kiste noch etwas Wasser aufnehmen. Nutzt du hingegen eine Kiste ohne Holz, reicht eine geringere Wassermenge.
Decke nun den Inhalt der Kiste mit der im Lieferumfang enthaltenen Hanfmatte ab. Sie hilft dabei, die Feuchtigkeit im Substrat zu halten. Die Hanfmatte bleibt immer oben auf und du brauchst sie nur anzuheben, wenn es Zeit zum Füttern ist.
Die Würmer werden die ersten Tage damit verbringen, ihren neuen Lebensraum zu erkunden. Mit dem Füttern kannst du ab dem dritten Tag beginnen.
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