Ob Coffee-to-go-Becher oder die Supermarktbestellung, die man sich nun an die Haustür liefern lassen kann: Wir alle produzieren Mengen an Verpackungsmüll. Wie du dein Leben verpackungsfreier gestalten kannst, liest du hier.

Nicht nur, aber auch durch die von Abstandsregeln und Ausgangsbeschränkungen geprägten Pandemiezeiten haben Einwegprodukte wieder an Beliebtheit gewonnen. Viele nutzten in der vergangenen Jahren noch öfter den Take-away-Service des Lieblings­restaurants, ließen sich Pizza nach Hause liefern oder shoppten online. Die Folge: noch mehr Verpackungsmüll als zuvor. Seit die Infektionsschutzmaßnahmen nicht mehr in Kraft sind, fällt es schwer gute Ausreden zu finden, um sich Produkte guten Gewissens nach Hause liefern zu lassen. Überhaupt gibt es die ein oder andere Stellschraube, an der wir drehen können, um weniger Verpackungsmüll zu produzieren.

Einmachgläser

Kommen ohne viel Verpackungsmüll aus: Einmachgläser; Foto © Steven Ungermann via unsplash.com

Vom Konsumenten zum Verbraucher werden

Das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen, ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

  • Brauche ich das redu­zierte Kleidungsstück wirklich?

  • Welche Mengen an Obst und Gemüse kann ich verbrauchen, bevor sie verderben?

Es sind einfache Fragen wie diese, die letztlich viel bewirken können. Denn sie schärfen den Blick dafür, was wir tatsächlich benötigen und was nicht. Wenn wir dann noch kon­sequent danach handeln, reduzieren wir nicht nur unseren Verpackungsmüll, wir verschwenden auch weniger Lebensmittel und sparen ganz nebenbei Geld.

Hilft gegen Verpackungsmüll: gut ausgerüstet einkaufen gehen

Wenn es zum Einkaufen in den Supermarkt geht, solltest du immer genügend Körbe oder Stoffbeutel für den Transport der Waren dabeihaben. Denn was viele nicht wissen: Die Ökobilanz der dort erhältlichen Papiertüten ist erst dann besser als die von Plastiktüten, wenn wir sie min­destens viermal benutzen. Obst und Gemüse solltest du – wann immer möglich – lose statt abgepackt kaufen. Praktisch können hier wiederverwend­bare Gemüsenetze sein. Für den Kauf von Brot und Gebäck lohnt sich der Weg zum Bäcker nicht nur geschmacklich, da hier auf die Umverpackung aus Plastik verzichtet wird. Wer möchte, lässt sich die Backwaren gleich direkt in einen mitgebrachten Stoffbeutel packen. Wenn es doch die Bäckertüten werden, eignen sie sich später noch prima als Verpackung für Butterbrote.

wiederverwendbarer Beutel
Beutel für Obst

Beutel mitbringen, Verpackungsmüll vermeiden; Foto © Markus Spiske unsplash.com; Gaelle Marcel unsplash.com

Ganz ohne Verpackungsmüll in Unverpackt-Läden einkaufen

Beim Einkauf im Supermarkt ist es praktisch unmöglich, ganz auf Plastik zu verzichten. Zum Glück gibt es in immer mehr Städten inzwi­schen eine Auswahl an Unverpackt-Läden: Hier lassen sich Lebensmittel des täglichen Bedarfs wie Reis, Nudeln oder Müsli, aber auch Putzmit­tel & Co. in mitgebrachte oder zur Verfügung gestellte Mehrweg-Behältnisse abfüllen.

Tipp:

Für den Einkauf im Unverpackt-Laden etwas mehr Zeit einplanen! Da alle mitgebrachten Behälter und Produkte gewogen werden, kann es auch mal etwas länger dauern, wenn ein oder zwei Kunden oder Kundinnen vor dir dran sind.

Zur Körperpflege nachhaltige Alternativen nutzen

Im Badezimmer lässt sich ebenfalls jede Menge Verpackungsmüll und Plastik sparen. Zum Abschminken gibt es waschbare Pads, zum Zähneputzen Bürsten aus Holz und als wiederverwendbare Alternative zu Tampons oder Binden die Menstruationstasse. Haarsei­fen und festes Duschgel sind mittlerweile in allen Drogerien erhältlich. Sie kommen nicht nur ohne Plastikverpackung daher, sondern sind auch wesentlich ergiebiger als Shampoo und Duschgel in flüssiger Form.

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