Die kalte Jahreszeit macht nicht nur uns Menschen zu schaffen. Für das Wohlbefinden des eigenen Vierbeiners ist die Hundepflege im Herbst bei vielen Haustierbesitzern ein großes Thema.
Wir packen uns in Herbst und Winter in dicke Jacken, versorgen spröde Lippen und trockene Hände mit Cremes. Doch auch Hunde benötigen Pflege im Herbst.
Wir stellen dir die 9 wichtigsten Pflegetipps von Nadja Kopp, Hundetrainerin und Geschäftsführerin von Amicanis Hundehotel sowie der Plattform betreut.de vor.
1. Hilfe beim Fellwechsel im Herbst
Im Herbst wechseln viele Hunderassen das Fell, um sich an das Wetter anzupassen. Nadja Kopp rät: „Das Fell häufiger bürsten als sonst und so abgestorbene Haare entfernen.“ Ob ein Fellkamm wie der Furminator, Gummistriegel oder Zupfbürsten zum Einsatz kommen, hängt von der Länge des Fells ab. Spezielle Öle fördern zudem die Elastizität der Haut und unterstützen den Wechsel.
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2. Pfoten im Herbst richtig pflegen
Damit sich weniger Schmutz zwischen den Hundezehen festsetzt, solltest du das Haar hier kürzen. Außerdem ist es wichtig, die Krallen regelmäßig zu kontrollieren. Bei Gassi-Runden auf weichem Herbstlaub schleifen sie sich weniger ab als auf hartem Untergrund.
Mit dem Frost landen Streusalz und Split auf den Wegen. Das beansprucht die Ballen zusätzlich. Mit Cremes und Balsamen kannst du die strapazierten Tatzen versorgen.
3. Hundefutter für den Herbst
Auch Hunde brauchen in Herbst und Winter ein starkes Immunsystem. Vierbeiner, die sich schnell erkälten, kannst du unterstützen, indem du ab und zu Hagebuttenpulver, etwas Kokos- oder Leinöl ins Futter gibst. „Bei Hunden mit Gelenkproblemen hilft bei nassem Wetter Grünlippenpulver“, sagt Koop. Junge Hunde bräuchten aber in der Regel kein Spezialfutter.
4. Warm um’s Herz mit Hundemantel
Bei Tieren mit wenig Unterwolle rät Kopp: „Hundehalter sollten dem Tier bei Wind und Regen einen leichten Mantel anziehen, um vor Unterkühlung zu schützen.“ Da es nun früher dunkel wird, sollten Hunde draußen leuchtende oder reflektierende Halsbänder tragen, damit sie besser gesehen werden.
5. Gassi-Spaß im Herbst
Laub ist ein Garant für gute Hunde-Laune: Zum Beispiel, wenn du in einem Blätterhaufen Leckerli versteckst. Aber Achtung: Keine bestehenden Laubhaufen nutzen, denn dort ziehen sich Igel für ihren Winterschlaf zurück.
Buchtipp für glückliche Hunde:
Gemeinsam unterwegs: Gassi-Spaß für alle Hundetypen
Jeanette Przygoda
Kosmos Verlag
12,99 Euro (D)
Entspannte Spaziergänge mit dem Hund sind für manche selten, wenn der Vierbeiner an der Leine zieht oder andere Hunde anbellt. Dieses Buch bietet Beschäftigungsideen, die zum einen die Bindung zwischen Hund und Mensch stärken und zudem Abwechslung in die Gassi-Runden bringt. Dank des Wesenstests können Übungen, Spiele und Strategien typgerecht ausprobiert werden.
6. Kastanien sind gefährlich für Hunde
Während du vielleicht gerne Kastanien sammelst, sind sie für Hunde gefährlich. Beim Verschlucken kann es zum Darmverschluss kommen. Zudem sind Kastanien giftig und können Erbrechen oder Durchfall auslösen. Bis es zu Vergiftungssymptomen kommt, sind zwar eine Menge Kastanien nötig, trotzdem solltest du im Herbst aufpassen.
7. Schutz vor Zecken und Flöhen
Auch wenn der Sommer vorbei ist, solltest du den Vierbeiner nach Flöhen und Zecken absuchen. Die sind in der kalten Jahreszeit nämlich weiterhin aktiv.
8. Yoga für den Hund
Wenn Hunde an kalten Tagen draußen spielen, ist eine Aufwärmphase besonders wichtig, um Muskelverletzungen vorzubeugen. „Weder Hund noch Mensch kann von Null auf Hundert höchste Leistungen bringen“, weiß die Expertin Koop. Daher rät sie zu kleinen Yogaübungen wie Strecken, Verbeugen, Pfoten heben oder den Kopf zur Rute drehen.
Im Kopf haben solltest du auch die sogenannte Fünf-Minuten-Regel, wie Koop sagt: „Fünf Minuten Schritt gehen sowohl vor als auch nach dem Spiel. Für den Hund ist es wichtig, wieder zur Ruhe zu kommen. Das fördert die Regeneration und beugt Infekten oder Verletzungen vor.“
9. Gesunder Hund im Herbst: Tierärzte helfen
Selbst bei kleineren Verletzungen solltest du zum Tierarzt gehen, damit die Wunde richtig versorgt werden kann. Gerade im Herbst und Winter können sich verletzte Pfoten schnell entzünden und schmerzen. Zudem beraten Tierärzte dich individuell zu Fell- und Krallenpflege sowie Spezialfutter, damit es an nichts fehlt.
Fotos © dezy; Jaromir Chalabala; Grigorita Ko; Cindy Hughes; Pavel Ilyukhin/ Shutterstock.com
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