Beim Frühjahrsstart im Garten fallen viele Abfälle an – von gebrauchten Pflanztöpfen über leere Blumenerde-Verpackungen bis hin zu kaputten Gartengeräten. Die Initiative „Mülltrennung wirkt“ gibt hilfreiche Tipps zur umweltfreundlichen Entsorgung dieser Materialien. Viel Spaß mit spannenden Tipps zum Start in die Gartensaison.

Sieht man später nicht mehr: Gärtnern bringt auch Verpackungsmüll mit sich. Foto © Alexander Raths via unsplash.com
Auf dem Balkon duften frisch gepflanzte Primeln, im Beet leuchten Tulpen und Osterglocken. Wer die Pflanzsaison eröffnet, muss im Anschluss einige Verpackungs- und Gartenabfälle entsorgen. Wichtig ist, dass sie richtig getrennt werden, denn sie enthalten viele Rohstoffe, die recycelt werden können.
„Der vielleicht wichtigste Tipp: Gebrauchte Pflanztöpfe zum Beispiel für Stiefmütterchen oder Stauden gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Landen sie in der Restmülltonne, werden sie verbrannt und wichtige Rohstoffe gehen für das Recycling verloren“, so Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“.
Auch gebrauchte Transport-Trays aus Kunststoff oder Styropor und leere Folienverpackungen von Blumenerde, Mulch oder Rasendünger werden in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt. Gebrauchte Trays aus Karton, Faltschachteln, Einwickelpapier für Blumen und geleerte Samentütchen kommen in die Altpapiertonne oder den Altpapiercontainer.
Gelbe Tonne – Das kommt rein
Falls man bei einer Verpackung unsicher ist: Wie im Haushalt gilt bei der Gartenarbeit die einfache Grundregel für Mülltrennung: In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören alle leeren Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind.
Das sind zum Beispiel Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien. Papier, Pappe und Karton werden im Altpapier, leere Einweg-Glasverpackungen nach Farben sortiert in Glascontainern gesammelt.

Auch bei der Gartenarbeit solltest du auf Mülltrennung achten. Foto © Benjamin Combs via unsplash.com
Vorsicht bei der Entsorgung von Flüssigdüngern und Pflanzenschutzmitteln
Ist ein auf der Verpackung angegebenes Verfallsdatum überschritten, sollten die Kunststoffverpackungen von Flüssigdüngern und Pflanzenschutzmitteln mit großer Vorsicht entsorgt werden. Auch sie gehören zwar in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Wichtig aber ist: Die Flaschen, Sprühdosen oder Tuben müssen vollständig entleert sein. Reste von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln dürfen allerdings auf keinen Fall ins Abwasser oder ins Grundwasser geraten. Restmengen sollten daher, am besten in der Originalverpackung, bei einer Sammelstelle für Sondermüll abgegeben werden.
Wohin mit kaputten Blumentöpfen und ausrangierten Gartengeräten?
Ausrangierte Über- und Schmucktöpfe aus Kunststoff gehören nicht in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Sie gelten nicht als Verpackung und kommen daher in den Restmüll, zum Wertstoffhof oder – wo vorhanden – in die Wertstofftonne. Angeschlagene Blumentöpfe aus natürlichem Material wie Ton oder Holz können in geringen Mengen in der Restmülltonne entsorgt werden. Auch kleinere Gegenstände aus Kunststoff oder Metall wie nicht mehr brauchbarer Blumendraht oder Pflanzenclips dürfen in den Restmüll oder in die Wertstofftonne.
Damit sie fachgerecht recycelt werden können, kommen sehr große Pflanzgefäße und Blumenkästen aus Kunststoff oder Metall in den Sperrmüll oder sollten zum Wertstoffhof gebracht werden. Dorthin kommen zudem kaputte Gartengeräte wie zahnlose Rechen, löchrige Schubkarren oder verbogene Schaufeln.

Abfälle, die beim Gärtnern anfallen, lassen sich umweltfreundlich entsorgen. Foto © Neslihan Gunaydin via unsplash.com
Sträucher, Rosen, Hölzer schneiden: Was kommt in die Biotonne – und was nicht?
Organische Gartenabfälle wie zurückgeschnittene Blütenbestände oder schwache Triebe werden in der Biotonne entsorgt. Bioabfall wird wiederverwertet. Kompostierungsanlagen verarbeiten ihn zu Kompost, der zum Beispiel in der Landwirtschaft verwendet wird. Biogasanlagen gewinnen aus organischen Abfällen Energie.
Wichtig ist: Leere Pflanztöpfe oder Kunststofffolien dürfen nicht mit in die Biotonne geraten. Sie verursachen hohen technischen Aufwand in der Sortieranlage. Außerdem kann mit dem Kompost aus Bioabfällen Mikroplastik in Ackerböden oder in die neue Gartenerde gelangen.
Wer Verpackungen richtig trennt und entsorgt, hilft Umwelt, Ressourcen und Klima zu schonen. Das Recycling von Verpackungen spart klimaschädliche Treibhausgase und Rohstoffe ein. Gleichzeitig werden durch das Recycling von Verpackungen Sekundärrohstoffe erzeugt. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für neue Produkte.
Aus recycelten Kunststoffen entstehen zum Beispiel neue Pflanztöpfe oder Kunststoffverpackungen. Gebrauchte Papier- oder Kartonverpackungen werden etwa zu neuen Faltschachteln, Kartons oder Zeitungs- und Hygienepapieren verarbeitet. Glasverpackungen lassen sich beliebig oft einschmelzen und wiederverwerten.

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