Exzessive Einwegdeko, Prösterchen mit Plastikbechern, Wunderkerzen schwenken – und nach dem Feiern alles rein in die grosse Mülltüte an der Türklinke: So ging feiern früher mal. Wie du eine nachhaltige Party schmeißt, erfährst du in diesem Artikel.

nachhaltige party

Eine nachhaltige Party zu organisieren ist gar nicht so schwer. Foto © Ben Rosett via Unsplash

Nachhaltige Party: Die Location

Wie man’s kennt: Das Weingut, in das man sich beim letzten Toskana Urlaub verliebt hat – perfekt für den runden Geburtstag! Schade, dass die Anreise nur mit dem Auto zu bewältigen ist …

Wie’s grüner wird: Wer einen Veranstaltungsort wählt, der für einen Großteil der Gäste gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist, hält den CO2-Fußabdruck durch die Anreise in Grenzen. Finden sich Fahrpläne und weitere Infos zur Öffi-Anfahrt bereits in der Einladung, lassen Ihre Gäste das Auto meist lieber stehen. Außerdem: Das Drink-and-drive-Thema wäre somit auch gleich erledigt!

Einladungen für eine umweltbewusste Feier

Wie man’s kennt: Die klassische Einladungskarte im Postkasten ist zweifelsohne stilvoll, landet aber meist als Papiermüll in der Tonne.

Wie’s grüner wird: Ein digitales Einladungsschreiben per E-Mail oder Messenger oder eine hübsch gestaltete eCard gelangen papierlos ans Ziel.

green Lifestyle Tipp: Wer möchte, kann darin bereits einen charmant formulierten Hinweis zur Geschenkauswahl unterbringen. Wie wäre es beispielsweise statt klassischer Geschenke mit einer gezielten Spende für einen guten Zweck? Viele Spendenorganisationen bieten spezielle Optionen wie eine Spendenbox für die Feier oder eigene Online-Aktionsseiten. Wer lieber Päckchen bekommt, kann darum bitten, auf unnötiges Verpackungsmaterial oder Geschenkpapier zu verzichten.

Nachhaltige Party: Die Verköstigung

Wie man’s kennt: Von einer guten Party soll keiner hungrig oder gar durstig nach Hause gehen! Dafür sorgt ein großzügiges Büfett mit viel Auswahl. Was übrig bleibt, muss leider entsorgt werden – ebenso wie die Tischdeko inklusive Cocktailschirmchen, Strohhalmen und Papierservietten.

Wie’s grüner wird: Alle Rückmeldungen sind eingegangen und die finale Gästezahl steht fest? Dann folgt nun eine genaue Berechnung der benötigten Speisen und Getränke, damit möglichst wenig in die Tonne muss. So bleibt vielleicht sogar mehr Budget, das Sie in regionale und saisonale Köstlichkeiten investieren können. Bitten Sie Ihre Gäste zudem, eigene Tupperdosen oder Einmachgläser für die Reste vom Feste mitzubringen.

Kinder und Cocktailliebhaber freuen sich über spülbare Trinkhalme aus Glas oder Metall, Freunde der Esskultur über hübsche Servietten aus Stoff. Und wer Kräuter, (gefrorene) Beeren oder Gurkenscheiben hat, braucht keine Partyschirmchen im Drink!

Dekoration

Wie man’s kennt: Ein buntes Meer an Luftballons, Girlanden und Konfetti gehört zu einer guten Sause einfach mit dazu. Nur schade, dass diese anschließend entsorgt werden müssen.

Wie’s grüner wird: Auch bekennende Greenies lieben schöne Deko! Doch sie greifen lieber zu nachhaltigeren Exemplaren wie selbstgebastelten Wimpelgirlanden aus Stoffresten oder Windrädern aus Holz, die über viele Jahre jede Party aufhübschen. Wer nicht auf Luftballons verzichten mag, wählt am besten Ökomodelle aus Fairtrade- Naturkautschuk.

Achtung: Auch Luftballons aus Naturmaterialien nicht frei in den Himmel aufsteigen lassen: Sie werden oft zur tödlichen Gefahr für Vögel und Meerestiere. Lieber ein paar schöne Riesenseifenblasen gen Himmel senden!

Umweltbewusst Eingedeckt

Wie man’s kennt: Einwegteller, -becher und -besteck aus Plastik sind No-Gos, das weiß jeder. Aber sie sind nun Mal sooo praktisch – und es ist ja nur das eine Mal im Jahr!

Wie’s grüner wird: Wiederverwendbares Geschirr und Besteck sind unbestritten die erste Wahl für Ihre Party-Crowd. Wer zu wenig davon sein Eigen nennt, leiht sich welches aus oder bittet die Gäste, jeweils eine Garnitur mitzubringen.

Wenn es unbedingt Einweggeschirr sein muss, setzen Sie auf 100 Prozent abbaubare Plastikalternativen, etwa aus Bambus, Bagasse oder Palmblättern. Ebenfalls eine Überlegung: essbare Schälchen, die einfach mit dem Inhalt verputzt werden können.

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Foto © Pikoso.kz via Unsplash

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Foto © Pitsch via Pixabay

Beleuchtung

Wie man’s kennt: Die falsche Beleuchtung kann schnell zum Stimmungskiller werden. Wer zeigt seine Tanz-Moves schon gern bei Neonröhrenflair? Mehrere indirekte Lichtquellen im Hintergrund sind optimal, brauchen aber viel Strom – oder?

Wie’s grüner wird: Beleuchtungselemente mit LED-Glühbirnen oder Solarlaternen sorgen für eine stimmungsvolle und dabei energiesparende Beleuchtung. Bei einer ruhigeren Party – ohne tobende Kinder oder enthemmte Meute im Tanzrausch – kann ganz romantisch bei Kerzenlicht gefeiert werden.

Nachhaltige Party: Müllvermeidung

Wie man’s kennt: Klar, jeder Feierspaß hinterlässt so seine Spuren. Aber wer hat am Tag danach schon Lust auf ordnungsgemäße Mülltrennung? Ganz ehrlich: Mit Brummschädel würde man am liebsten alles in einen Müllsack werfen und ab damit!

Wie’s grüner wird: Stellen Sie für Ihre Gäste deutlich gekennzeichnete Recycling-Behälter auf, um den anfallenden Partymüll gleich in die richtigen Bahnen zu lenken. So fällt am nächsten Tag weniger Arbeit an. Wiederverwendbare Dekoelemente oder Geschenkverpackungen wandern nach dem Fest in eine eigene Party-Box – denn die nächste Feier kommt bestimmt!

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