Alle Jahre wieder hat das Superfood Kürbis im Herbst Hochsaison. Doch er ist nicht nur dekorativer Protagonist an Halloween, sondern auch ein kulinarischer Knaller, der bunte Abwechslung auf den Teller bringt.
Bibbidi Babbidi Bu: Wer erinnert sich nicht an die märchenhafte Szene im Disney-Film Cinderella, als aus dem leuchtend orangefarbenen, großen, aber gewöhnlichen Kürbis eine pompöse Pferdekutsche wurde? Leider lässt sich im wirklichen Leben kein Gefährt aus dem Gewächs zaubern – dafür aber jede Menge leckere Gerichte!

Fotocredit © Pixabay
Superfood Kürbis: Mehr als nur ein Saison-Star
Kürbisse, wissenschaftlich Cucurbita genannt, gehören schon seit Jahrtausenden zum Speiseplan der Bevölkerung Mittel- und Südamerikas. Mit der Kolonisierung dieser Kontinente wurde das Gewächs zu uns nach Europa gebracht und etablierte sich auch hier in der Kulinarik. In Deutschland hat der Kürbis von September bis November Saison, kann aber darüber hinaus mehrere Monate gelagert und somit später noch verarbeitet werden.
Obst, Gemüse, Beerenfrucht oder doch Fruchtgemüse?
Die Einordnung von Kürbissen ist gar nicht so eindeutig festzulegen. Botanisch gesehen zählen sie nämlich zum Obst, genauer gesagt zu den Beerenfrüchten, da sie im Fruchtfleisch eingelagerte Samen enthalten. Allerdings werden als Obst Samen und Früchte bezeichnet, die an mehrjährigen Bäumen oder Sträuchern wachsen und jedes Jahr aufs Neue geerntet werden können.
Kürbisse hingegen wachsen an einer einjährigen Pflanze, wodurch sie wiederum dem Gemüse zuzuordnen sind. Zudem verwendet man in der alltäglichen Küchensprache zumeist die Bezeichnung Gemüse, da Kürbisse häufiger in herzhaften Gerichten eingesetzt werden. Aufgrund dieser nicht ganz so eindeutigen Zuordnung hat man sich für jene Pflanzen auf den Begriff Fruchtgemüse geeinigt. Dazu zählen unter anderem Tomaten, Melonen, Paprika und Zucchini.
Von Halloween bis Hokkaido
Es gibt zahlreiche Kürbissorten, die sich in Form, Farbe, Textur und Geschmack unterscheiden. Einige der bekanntesten Sorten sind der Halloween-Kürbis (Jack-o‘-Lantern), der Butternut-Kürbis, der Hokkaido-Kürbis, der Muskatkürbis und der Spaghettikürbis. Jede Sorte hat ihre eigenen kulinarischen Eigenschaften und kann in verschiedenen Gerichten verwendet werden.
Doch Obacht ist geboten, denn es gibt auch nicht zum Verzehr geeignete Kürbissorten – die sogenannten Zierkürbisse, die Bitterstoffe (Cucurbitacine) enthalten, welche für den Menschen giftig sind und zu Übelkeit und Erbrechen führen. Diese Gewächse machen sich daher zwar als Dekoration an Halloween prima, jedoch nicht als Zutat auf dem Teller.
Superfood Kürbis
Punkten können Kürbisse vor allem mit einer ganzen Menge an Nährstoffen. Sie sind reich an B-Vitaminen, Vitamin A, Kalium, Kupfer und Mangan. Zudem sind sie mit rund 26 Kalorien auf 100 Gramm Kürbis ziemlich kalorienarm, machen aber gleichzeitig richtig satt. Das Kürbisfleisch kann aufgrund seiner guten Bekömmlichkeit hervorragend in der Diätküche als Schonkost oder für Kleinkinder zubereitet werden.
Das Fruchtfleisch enthält viele Mineralstoffe wie Calcium, Phosphor und Eisen. Des Weiteren steckt das Gewächs voller Antioxidantien und Beta-Carotin, das sich positiv auf das Immunsystem auswirken kann. Die enthaltenen Kürbiskerne liefern zudem neben gesunden Fettsäuren hochwertiges pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und viele Mikronährstoffe – darunter Eisen, Zink, Kupfer und Mangan sowie Vitamin B3 und Vitamin E.
All around Kürbis
Schon lange ist Kürbis ein fester Bestandteil in der Saisonküche und wird in Suppen, Eintöpfen und Aufläufen sowie sowohl als Beilage oder als Hauptzutat in herbstlichen Gerichten verarbeitet. Er kann gebacken, gedünstet, püriert oder gegrillt werden. Darüber hinaus sind Kürbiskerne eine beliebte Knabberei und eine ausgezeichnete Protein- und Faserquelle.

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