Wer einen Garten besitzt, kennt das Problem wahrscheinlich nur zu gut: Schädlinge im Garten. Wie du ohne Einsatz von Pestiziden gegen sie vorgehst, erfährst du hier.

Schnecken und Blattläuse oder ein Mehltau­befall können den liebevoll gehegten Pflanzen so sehr zusetzen, dass am Ende nur noch kümmerliche Reste der einstigen Pracht übrig sind. Immer mehr Freizeitgärtner sind aber auch Naturfreunde und scheuen daher den Griff zu Insektiziden und Pestiziden gegen Schädlinge im Garten. Und in der Tat – es gibt sie, die natür­lichen und dennoch wirksamen Alternativen zur chemischen Schädlingsbekämpfung.

Das Gemüse gedeiht ohne Schädlinge im Garten. Foto © sanddebeautheil via Shutterstock.com

Nützlinge statt Schädlinge im Garten

Nicht nur Insekten können Nützlinge sein, auch Vögel, Igel oder Eidechsen, Frösche und Kröten zählen dazu. Um sie als biologische Helfer zur Seite zu haben, muss man den eigenen Garten aber möglichst attraktiv für sie gestalten. Totholzhaufen eignen sich beispielsweise für Kröten oder Salamander, Trockenmauern für Eidechsen, Hummeln und andere Wildbienen. Laubhaufen sind ein gutes Tagesversteck für Igel. Aber auch Nist­möglichkeiten für Vögel oder Insektenhotels leisten einen giftfreien Beitrag zur Schäd­lingsbekämpfung.

Schädlinge mit Mischbepflanzung fernhalten

Pflanzen können einander helfen. Denn auf manche Gerüche reagieren Schädlinge im Garten gera­dezu allergisch. Clevere Gärtner machen sich das zunutze und achten bei der Bepflanzung auf die richtige Mischung. Wer etwa Blatt­salate zuverlässig von Schnecken befreien will, setzt einfach Thymian oder Rosmarin dazwischen. Lavendel, Salbei und Knoblauch vertreiben Blattläuse, schützen darüber hi­naus vor Pilzbefall. Wichtig ist zudem genü­gend Abstand zwischen den Pflanzen: Rosen sollten zum Beispiel nicht zu eng stehen, sonst können die Blätter nach Regen nicht gut trocknen und sind anfälliger für Mehltau. Viele interessante Informationen dazu findest du auch in unserem Pflanzenlexikon.

Raupen, Läuse und andere Schädlinge im Garten sind oft ein Ärgernis. Foto © FotoPavlova via Shutterstock.com

Für den Fall, dass vorbeugende Maßnahmen wie Mischbepflanzung gegen Schädlinge im Garten nicht reichen, gibt es mittlerweile auch Biopflanzenschutz­mittel. Auf der Website des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsi­cherheit, kann man sich informieren, welche Pflanzenschutzmittel in Deutschland für den ökologischen Landbau zugelassen sind.

Schnelle Hilfe gegen Schädlinge im Garten

  • Geheimwaffe Brennnessel-Sud: Für den Sud benötigt man circa ein Ki­logramm frische Brennnessel, die mit zehn Litern kaltem Wasser in einem Eimer aufgegossen werden. Den abgedeckten Eimer zum Gären in die Sonne stellen. Wenn sich auf der Oberfläche kein Schaum mehr bildet, kann der Sud verwendet werden – ob nun gegen Schädlinge im Garten wie Blattläuse oder als Dünger.

  • Verlauste Zweige sollte man abschneiden und statt in Kompost oder Biotonne im Restmüll entsorgen.

  • Marienkäfer lieben Blattläuse und vertilgen pro Tag bis zu 150 Stück.

  • Oft reicht ein harter Wasserstrahl, um die Schädlinge einfach von den Pflanzen abzuspülen.

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