Basteln macht nicht nur Spaß, es ist auch eine äußerst sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Kinder. Es fördert die Kreativität, Geschicklichkeit und Konzentrationsfähigkeit. Gemeinsames Basteln hilft dabei, die Teamfähigkeit auszubauen und soziale Kompetenzen zu stärken.

Wenn Eltern und Kinder gemeinsam basteln, können sie wertvolle Quality Time miteinander verbringen. Doch kann man Basteln und Nachhaltigkeit miteinander verbinden? Bedeutet das nicht, dass man bestimmte Abstriche machen muss? Nicht unbedingt! Vor allem in der Natur finden sich viele tolle Materialien, aus denen man schöne Dinge schaffen kann. Wir erklären, worauf es beim nachhaltigen Basteln ganz besonders ankommt.

Aus Kastanien lassen sich lustige Figuren basteln

Grundideen für nachhaltiges Basteln

Zu jeder Jahreszeit sieht die Natur anders aus. Deshalb ist das Basteln mit Naturmaterialien gleichzeitig eine Möglichkeit, um Kindern die Umwelt näherzubringen und den Wald als fundamental wichtiges Ökosystem kennen und schätzen zu lernen. Unternehmen Sie mit Ihren Kindern spannende Ausflüge, auf denen Sie Steine, Stöckchen, Blüten, Blätter, Beeren, Rinde, Kastanien, Baumpilze oder andere Dinge mitnehmen, die Sie unterwegs finden. Entfernen Sie jedoch nur so viel aus der Natur, wie Sie zum Basteln benötigen – weniger ist mehr. Wer die eigene Kreativität fördern möchte, kann versuchen, mit möglichst simplen Dingen zu improvisieren. Man benötigt gar nicht immer tausend verschiedene Farben, Pailletten oder Stifte. Aus Früchten, die man draußen findet, kann man beispielsweise Naturfarben selbst herstellen. Gebastelt werden kann auch mit alten Dingen und Resten, die man nicht mehr benötigt. Upcycling nennt sich dieser Trend, sogar Möbel lassen sich auf diese Weise anfertigen.

Kinder sammeln Herbstblätter im Park

Schon das Sammeln bunter Herbstblätter fürs Basteln mit Naturmaterialien macht Kinder viel Spaß: Foto © Victoria_rt by Pixabay

Der passende Kleber fügt alles zusammen

Je nachdem, welche Materialien miteinander verbunden werden sollen, werden Sie verschiedene Klebstoffe benötigen. Für Papier und Pappkarton reicht meist ein normaler Klebestift aus, wie es ihn in jedem Schreibwarenladen gibt. Schwerere Projekte in Bad und Küche benötigen hingegen eher Fliesenkleber oder Alleskleber. Auch verschiedene Innen- und Außenbereiche lassen sich mit Naturmaterialien verschönern. So könnte man beispielsweise aus Naturmaterialien Dekorationen basteln, die man anschließend an Wänden oder auf Oberflächen mit Klebstoff befestigt. Wenn es einmal schnell gehen soll, ist der herkömmliche Sekundenkleber oft der Klebstoff erster Wahl. Beachten Sie jedoch, dass Sie Kinder mit diesen Klebstoffen keinesfalls alleinlassen, da Unfälle oder gefährliche Vergiftungen drohen. Für kleine Kinder kann man daher auch aus Weizenmehl und Wasser einen Bastelkleber selbst herstellen. Der ist vollkommen ungefährlich und kann im Zweifelsfall sogar gegessen werden.

Bastelidee für den Frühling: Bunte Samenbomben

Wenn der Sommer sich dem Ende zuneigt, kann man an in der Natur eine Vielzahl verschiedenster Blumensamen sammeln. Man findet sie an Wegesrändern, Wiesen, Feldern und im eigenen Garten. Samenbomben sind eine tolle Möglichkeit, um im nächsten Frühjahr dafür zu sorgen, dass die Blumen sich auch neue Gebiete in der Stadt oder auf dem Dorf erobern. Wenn Anwohner in Baumscheiben, auf Balkonen und Dächern neue Blumen aussähen, schaffen sie damit gleichzeitig auch Lebensräume für Insekten.

Samenbomben lassen sich leicht selbst basteln

Samenbomben lassen sich leicht selbst basteln: Foto © congerdesign by Pixabay

Um Samenbomben selbst herzustellen, benötigen Sie eine große Schüssel, etwas Blumenerde, Tonerde (auch Heilerde funktioniert), Wasser und Ihre selbst gesammelten Blumensamen. Diese Zutaten vermischen Sie nun in der Schüssel miteinander. Kinder lieben diese Tätigkeit, da sie dabei so richtig im Dreck kneten können. Die Tonerde sorgt dafür, dass die Samenbomben später gut zusammenhalten. Die Erde wiederum bietet den Pflanzen Nährstoff und Dünger. Wichtig ist es, nur so viel Wasser hinzuzufügen, dass die Masse einigermaßen zusammenhält. Ist es zu viel Wasser, beginnen die Samen vorschnell mit dem Keimen.

Nachdem die Kinder alles durchgeknetet haben, formen Sie aus der Masse etwa walnussgroße Bällchen. Sind diese noch zu locker, fehlt etwas Tonerde. Anschließend lässt man die fertigen Samenbomben trocknen und bewahrt sie in einem Stoffsäckchen an einem dunklen Ort auf. Auch übermäßige Lichteinstrahlung kann nämlich dazu führen, dass der Keimvorgang beginnt. So lässt man sie dann überwintern – um sie im nächsten Frühjahr fröhlich in der eigenen Nachbarschaft zu verteilen. Das Herstellen der Samenbomben ist dabei meistens genauso schön, wie anschließend zu beobachten, wie alles beginnt zu blühen und zu sprießen.

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