Ohne Strom zu leben, ist in unserem modernen Zeitalter kaum noch möglich. Wir benötigen ihn jeden Tag. Gleichzeitig sind aber sowohl die Strompreise als auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit gestiegen. Wir zeigen, wie Sie mehr Nachhaltigkeit beim Stromverbrauch erzielen.

Immer mehr Verbraucher bemühen sich darum, ihren Stromverbrauch zu reduzieren oder umweltschonender zu gestalten. Wer ökologischer leben möchte, ist also zwangsläufig damit beschäftigt, Kompromisse zwischen Nachhaltigkeit und Praktikabilität zu finden. Für die meisten Menschen wäre es gewiss schwer oder gar unmöglich, völlig autark zu leben. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die jeder tun kann, um den eigenen Stromverbrauch nachhaltiger zu gestalten.

Mehr Nachhaltigkeit beim Stromverbrauch; Foto © Alexas_Fotos via pixabay.com

Erneuerbare Energien

Für Eigenheimbesitzer ist es am einfachsten möglich, auf erneuerbare Energien zurückzugreifen. Sie können, insofern der Standort es möglich macht, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach montieren. Sonnenlicht ist einer der nachhaltigsten Rohstoffe, die es gibt – schließlich ist es schier unbegrenzt vorhanden. Auf diese Weise lässt sich der Strom, der aus dem Stromnetz zugespeist wird, oft drastisch reduzieren. Wer diese Möglichkeit nicht hat, weil die finanziellen Ressourcen nicht vorhanden sind oder er in einer Mietwohnung lebt, kann als gute Alternative zu einem Ökostrom-Anbieter wechseln. Heutzutage ist dies glücklicherweise recht einfach möglich: Im deutschen Strommix machen erneuerbare Energien bereits etwa 40 Prozent der Netzleistung aus. So gibt es diverse Anbieter, die sich auf Ökostrom spezialisiert haben. Doch auch die großen und bekannten Anbieter haben mittlerweile oft die Möglichkeit, einen ökologischeren Stromtarif auszuwählen. Ob es sich wirklich ausschließlich um Strom aus erneuerbaren Energien handelt, lässt sich an verschiedenen Zertifikaten und Siegeln erkennen. So gibt es beim Strom beispielsweise das TÜV-Prüfzeichen für zertifizierte Ökostromprodukte oder das Ok-Power-Zeichen, auf die Sie bei der Auswahl des Stromanbieters achten können.

Stromsparen im Haushalt

Ein Großteil des Stroms, der tagtäglich verbraucht wird, entsteht bei der Nutzung von Haushaltsgegenständen: Wenn wir die Wäsche waschen, die Spülmaschine laufen lassen oder einen Kühlschrank in Gebrauch haben. Deswegen ist es auch so wichtig, im Haushalt Strom zu sparen. Dies gelingt zum Beispiel, indem wir energieeffiziente Großgeräte nutzen und sämtliche Elektronikgeräte direkt vom Stromnetz nehmen, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Tatsächlich wird auch eine Menge Strom dafür verwendet, kaltes Wasser zu erhitzen – etwa, wenn wir baden oder duschen wollen. Daher ist es besonders effektiv, kaltes Wasser zu verwenden, wo es nötig ist. Beim Händewaschen beispielsweise wird die Lebensqualität kaum beeinträchtigt, wenn statt heißem kaltes Wasser genutzt wird. Im Gegenteil: Für Haut und Haare ist es deutlich schonender. Aus diesem Grund ist es ebenso gesund wie umweltschonend, gelegentlich eine kalte Dusche zu nehmen. Auch wenn die Vorstellung im ersten Moment vielleicht abschreckend erscheint: Ein regelmäßiger Kältereiz ist wie ein Training für die Blutgefäße. Auf Dauer wird außerdem das Immunsystem gestärkt und die kalte Dusche wird mit jedem Mal weniger unangenehm. Dadurch, dass so viel Adrenalin ausgeschüttet wird, macht sie sofort hellwach und soll sogar ein wirksames Mittel gegen Winterdepressionen sein. Wer ganz mutig ist und sich auch die Haare mit kaltem Wasser wäscht, wird bald merken, dass sie dadurch viel weniger trocken und stattdessen seidig-glänzend aussehen. Einen Versuch wert ist es also allemal!

Beim Kochen lässt sich Strom einsparen, indem man stets mit Deckel kocht; Foto © Bru-nO via pixabay.com

Auch beim Kochen lässt sich eine Menge Strom einsparen. Dazu gehört es zum Beispiel, sich anzugewöhnen, stets mit Deckel zu kochen. So wird verhindert, dass unnötig viel Wärme entweicht. Wer Speisen aufwärmen möchte, nutzt dafür am besten einen Kochtopf oder die Mikrowelle – das benötigt deutlich weniger Energie als der Ofen. Wer häufig Wasser erwärmt, zum Beispiel um Kaffee oder Tee zu kochen, der tut gut daran, sich einen Wasserkocher anzuschaffen. Dieser kostet nur wenige Euro – vor allem, wenn man ihn gebraucht kauft – und verbraucht viel weniger Strom zum Erwärmen als der Herd.

Kleinere Wohnung gefällig?

Je größer der Wohnraum, in dem wir leben, umso höher ist natürlich auch der Energieverbrauch. Vor allem im Winter trifft dies zu – auch Räume, die wenig genutzt werden, sollte man nämlich unbedingt beheizen. Ansonsten kühlen die Wände allzu sehr aus und das Risiko für Schimmelbildung steigt. Demzufolge entscheiden sich immer mehr Menschen, ihre Wohnung zu verkleinern. Dies ist meist an konkrete Lebensereignisse geknüpft – an eine Trennung zum Beispiel oder an den Auszug der Kinder aus dem Elternhaus. Auch Rentner entscheiden sich – insbesondere aus Kostengründen – oft dazu, nach dem Berufsende in eine kleinere Wohnung oder gar eine Wohngemeinschaft zu ziehen. Die Rentner-WG lohnt sich nicht nur aus Gründen des Energieverbrauches: Sie hilft auch dabei, Einsamkeit und Isolation im Alter vorzubeugen.

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