Babyhaut ist besonders zart und sensibel – dementsprechend mild sollten Produkte und Materialien sein, mit der sie regelmäßig in Berührung kommt. Wir stellen Alternativen vor, die gut für den Nachwuchs und die Umwelt sind.

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Was ist besser: Stoff- oder Wegwerfwindel?

Zwischen 4000 und 5000 Windeln verbraucht ein Baby im Schnitt, bis es gelernt hat, aufs Töpfchen zu gehen. Dabei entsteht eine ganze Menge Müll. Eltern, welche die Wickelroutine nachhaltiger und müllreduzierter gestalten wollen, greifen daher am besten zu wiederverwendbaren Stoffwindeln. Zwar wird beim Waschen Wasser und Energie verbraucht, allerdings ist die Ökobilanz dieser Windeln trotzdem um einiges besser als bei herkömmlichen Wegwerfwindeln, sofern diese bei nicht mehr als 60 Grad gewaschen und ausschließlich an der Luft getrocknet werden.

Vollständig biologisch abbaubare Windeln gibt es derzeit bislang nicht. Doch es gibt Windeln, die umweltfreundlicher als herkömmliche Modelle und aus natürlichen sowie erneuerbaren Rohstoffen hergestellt sind. Bei diesen ist die Außenschicht oft aus Mais, Holz oder Baumwolle gefertigt und der innere Teil setzt sich aus chlorfrei gebleichter Zellulose zusammen. Sie sind zudem in der Regel frei von Latex und Duftstoffen und damit nicht nur verträglicher für zarte Babyhaut, sondern ebenso schonender für die Umwelt, wenngleich auch bei dieser Variante Müll entsteht.

Was ist besser für das Baby und was ist umweltschonender? Viele angehende Eltern hadern mit der großen Windel-Frage. Mehr lesen …

Worauf sollte man bei Babykleidung und -textilien achten?

Feine Babyhaut ist aufgrund ihrer sehr dünnen Schutzbarriere äußerst sensibel und nimmt schädliche Stoffe leicht auf. Kleidung und Wäsche für die Kleinen sollten daher bewegungs- und hautfreundlich, bequem, schadstofffrei sowie gleichzeitig pflegeleicht sein. Eine gute Orientierungsgrundlage beim Kauf von Babykleidung und -wäsche bieten folgende Gütesiegel:

  • Oeko-Tex 100

  • GOTS

  • Bluesign

  • IVN Best

Diese Zertifizierungen kennzeichnen Stoffe, die frei sind von Giftstoffen wie Azofarbmitteln, Formaldehyd und anderen Chemikalien, die gesundheitsschädlich, aber nicht gesetzlich reglementiert sind. Waschen Sie Kleidung und Wäsche, besonders jene, die direkt auf der Haut aufliegen, unbedingt vor dem ersten Tragen! Das betrifft vor allem Schlafanzüge, Bodies und Strumpfhosen. Am besten bei 60 Grad, wenn es der Stoff zulässt. Materialien wie Baumwolle, Jersey und recycelte Kunstfasern wie Fleece oder Nicki sind ideal für die zarte Neugeborenenhaut.

Nachhaltige Babytücher

Feuchttücher gehören für viele Eltern mit zur Grundausstattung für den Nachwuchs. Diese haben jedoch zwei große Nachteile: Zum einen sind sie oft parfümiert und können Hautreizungen verursachen, zum anderen entstehen Unmengen an Müll. Zu Hause empfiehlt es sich, diese zu ersetzen, indem der Windelbereich mit einem Waschlappen und warmem Wasser sauber gemacht wird. Dafür einfach eine Schale mit Wasser neben dem Wickeltisch platzieren. Für unterwegs, oder wenn Wasser allein nicht ausreicht, eignen sich DIY-Feuchttücher. Diese lassen sich unkompliziert aus wiederverwendbaren Stofftüchern sowie mit Ölen oder Schaumprodukten herstellen.

Unsere Empfehlungen:

Mit den pflanzlichen Waschsubstanzen und Inhaltsstoffen wie Biocalendula und Orangenwasser sind die parfümfreien Baby Feuchttücher sensitiv von Alviana perfekt für sensible Haut. Zertifizierung: Natrue. Vegan. Ca. 3 Euro / 48 Stück

Der ergiebige Feuchttuch-Schaum von Bioturm ist die ideale Alternative zu Feuchttüchern. Zertifizierung: BDIH. Ca. 11 Euro / 150 ml

Milde Babypflege

Bei der Körperpflege sollte man sich ebenfalls auf wenige, milde Produkte beschränken. Sie sollten keine synthetischen Duft- und Konservierungsstoffe sowie Mineralöle beinhalten. Pflanzenbasierte Öle eignen sich hingegen hervorragend. Beim Waschen oder Baden des Babys reicht ein Produkt für den ganzen Körper – ein separates Shampoo ist nicht notwendig. Gleiches gilt fürs Eincremen trockener Haut. In den meisten Fällen wird nicht mehr als eine Pflegecreme oder -öl benötigt. Im Winter kann jedoch zusätzlich eine spezielle Fettcreme verwendet werden, welche die sensible Haut bei frostigen Temperaturen vor dem Austrocknen schützt. Ein weiteres Must-have für beanspruchte Babyhaut ist eine Wundschutzsalbe. Cremes mit Zinkoxid eignen sich dafür besonders gut, da Zink desinfizierend und entzündungshemmend wirkt.

Baby Balsam Wegwartehof
Baby Bio Mandelöl Mabyen
18 in 1 Naturseife Baby-Mild von Dr. Bronner‘s.

Der reichhaltige Balsam von Wegwartehof versorgt empfindliche Babyhaut mit allem, was sie braucht und macht sie streichelzart. Auch für wunde Partien geeignet. Zertifizierung: Demeter. Ca. 19 Euro / 50 ml

Ideal zur bindungsstärkenden Babymassage geeignet, parfümfrei und ultra sensitiv ist das Baby Mandelöl in Bioqualität von Mabyen. Zertifizierung: Natrue. Vegan. Ca. 10 Euro / 200 ml. Erhältlich bei Rossmann

Eine milde Reinigung von zarter Kinderhaut verspricht die 18 in 1 Naturseife Baby-Mild von Dr. Bronner‘s. Zertifizierung: Natrue. Vegan. Ca. 4 Euro / 60 ml

Milder Sonnenschutz für Babys

Grundsätzlich gilt: Säuglinge und Kleinkinder gehören immer in den Schatten und sollten niemals direkter Sonne ausgesetzt sein! Es drohen gesundheitliche Schäden wie Hitzschlag, Sonnenbrand oder -stich. Der beste Sonnenschutz für Babys besteht aus langer, luftiger Kleidung – im Idealfall UV-Kleidung. Kopf und Nacken sollten mit einem Mützchen bedeckt werden. Experten raten, von Sonnencremes bei Babys unter einem Jahr generell abzusehen. Die Haut eines Neugeborenen ist noch sehr dünn und die natürliche Hautbarriere noch nicht ausgebildet, wodurch Wirkstoffe, aber auch Schadstoffe viel leichter durchdringen können. Als Sonnenschutzmittel für Babys, die alt genug sind, empfehlen wir Produkte mit rein mineralischen Filtern. Diese wirken wie kleinste Reflektoren in der Creme und spiegeln die Strahlung von der Hautoberfläche weg.

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Zuverlässiger mineralischer Sonnenschutz für zarte und sehr empfindliche Babyhaut: Baby & Kids Sonnencreme mit LSF 50+ von Eco Cosmetics. Zertifizierung: Eco Cert. Vegan. Ca. 23 Euro / 50 ml

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