Kartoffel Rezepte bereichern den Speiseplan – wir haben einige unsere Lieblinge für dich gesammelt!

Kartoffeln machen nicht nur satt, sie sind auch gesund – und, weil sie rund 80 Prozent Wasser enthalten, auch kalorienarm. Trotzdem denken viele Menschen, dass die Kartoffel ein Dickmacher ist. Aber das liegt in der Regel an der Art wie sie zubereitet wird: Oft wird sie frittiert – zum Beispiel, um Chips oder Pommes zu machen – und gewinnt so an Fett. Mehr Wissenswertes und lecker Kartoffel Rezepte findest du in diesem Beitrag.

Kartoffel Rezepte: Sind nicht nur lecker, sondern auch gesund; Foto © Phil Hearing via unsplash.com
Kartoffel Rezepte: Sind nicht nur lecker, sondern auch gesund; Foto © Phil Hearing via unsplash.com

Kartoffel als Nährstofflieferant

Satt machen Kartoffeln vor allem wegen der Kohlenhydrate. Davon enthalten sie recht viele, weil sie reich an Stärke sind. Daneben liefern sie aber auch Eiweiß, Kalium, B-Vitamine und Vitamin C. Um letzteres zu erhalten, sollte man Kartoffeln schonend zubereiten, denn beim Kochen, Dünsten und Druckgaren können sie laut Bundeszentrum für Ernährung rund 15 Prozent verlieren. Daneben, so das BZfE, kommen in der Knolle Flavonoide und Anthocyane vor. Diese können beim Neschen Bakterien, Viren und Pilze bekämpfen, den Cholesterinspiegel senken, entzündungshemmend wirken sowie den Blutzuckerspiegel und Immunreaktionen des Körpers positiv beeinflussen.

Roh essen sollte man Kartoffeln aber nicht, denn sie enthalten eine Menge Solanin. Dieser Stoff dient der Pflanze als Schutz vor Schädlingen, ist aber für Menschen giftig. Der NDR informiert, dass dieses Gift zunimmt, wenn Kartoffeln beginnen zu keimen. Man solle die Nachtschattengewächse nur dann verzehren, wenn sie nicht schrumpelig und die Keime nicht länger als einen Zentimeter seien. Treibt das Gemüse schon aus, solltest du sie unbedingt schälen und passende Kartoffel Rezepte auswählen.

Damit deine Kartoffel Rezepte optimal gelingen, solltest du noch folgende Tipps des BZfE beachten:

  • Festkochende Kartoffeln eignen sich besonders für Kartoffel Rezepte wie Bratkartoffeln, Gratin und Salat.

  • Vorwiegend festkochend sollten sie sein, wenn du Eintöpfe, Aufläufe, Salz- und Pellkartoffeln zubereiten willst.

  • Mehligkochende Kartoffeln sind ideal für Püree und Suppen.

  • Wegen des Solaningehalts solltest du grüne und schwarze Stellen immer entfernen.

  • Beim Einkauf: Die Kartoffeln sollten fest und trocken sein, angenehm riechen und keine grünen Stellen haben.

  • Für die Lagerung: Du solltest Kartoffeln nicht im Kunststoffbeutel lagern. Außerdem mögen sie es dunkel. Generell sind sich nicht allzu lange haltbar, daher solltest du sie besser in kleineren Mengen und frisch kaufen.

Kartoffel Rezepte für jeden Tag

Grüner Kartoffelsalat mit Pistazien

Für 1 Schüssel

  • 1 kg festkochende Kartoffeln

  • Salz

  • Kümmel

  • 2 Eier (Größe M)

  • 2 Schalotten

  • 1 Knoblauchzehe

  • 1 Bund Petersilie

  • 50 g Pistazienkerne

  • 50 g Cornichons

  • 2 EL Kapern

  • 1/2 TL Dijon-Senf

  • 2 EL Weißweinessig

  • knapp 100 ml Weizenkeimöl

  • Pfeffer

  • 3-4 EL heiße Gemüsebrühe

Foto © EMF/ Nadja Buchczik
Foto © EMF/ Nadja Buchczik

So geht’s

1. Die Kartoffeln waschen und in Salzwasser mit 1 Prise Kümmel, je nach Größe der Kartoffeln, etwa 30 Minuten garen. Inzwischen die Eier in etwa 10 Minuten hart kochen. Mit kaltem Wasser abschrecken, pellen und hacken.

2. Die Schalotten und die Knoblauchzehe schälen und klein würfeln. Die Petersilie waschen, trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und hacken. Die Pistazien grob hacken. Die Cornichons klein würfeln (ein paar für die Deko zurückhalten) und die Kapern etwas klein schneiden.

3. Mit einem Stabmixer oder in einem Standmixer Dijon-Senf mit Eiern, Schalotten, Knoblauch, Kapern, Petersilie, Pistazien, Cornichons und Weißweinessig cremig mixen. Dabei das Weizenkeimöl nach und nach zugießen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

4. Die Kartoffeln abgießen, ausdampfen lassen, schälen und in Scheiben schneiden. In einer Schüssel mit Gemüsebrühe beträufeln und mit der grünen Sauce vermengen. Lauwarm oder kalt servieren. Nach Belieben zusätzlich mit ein paar grob gehackten Pistazien, ein paar Cornichons und etwas Petersilie garnieren

TIPP

Für Vegetarier passen dazu Bratlinge oder gegrillte Sojawürstchen. Fleischesser haben die Auswahl von gegrilltem Lachs über Würstchen bis hin zu Frikadellen.

Buchcover Kartoffeln

Buchtipp

Diese und weitere leckere Kartoffel Rezepte gibt es in:

Genussmomente: Kartoffeln • EMF 2021 • 6,99 Euro (D)

Kartoffelsuppe mit Apfel-Walnuss-Topping

Für die Suppe

  • 1 Zwiebel

  • 1 Knoblauchzehe

  • 1 Stange Lauch

  • 750 g mehligkochende Kartoffeln

  • 150 g Sellerie

  • 1 EL Butter

  • 1 Msp. Chiliflocken

  • 800 ml Gemüsebrühe

  • 50 ml trockener Weißwein

  • Salz

  • 3 EL Schmand

  • Pfeffer

  • ggf. 1 TL Honig

Für das Topping

  • 2 rote Äpfel

  • 2 EL Butter

  • 2 Handvoll grob gehackte Walnusskerne

  • 1 TL Honig

  • 1 TL getrockneter Thymian

Außerdem

  • 4-6 EL griechischer Joghurt

Foto © EMF/ Stefanie Hiekmann
Foto © EMF/ Stefanie Hiekmann

So geht’s

1. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Den Lauch waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Die Kartoffeln schälen, den Sellerie waschen und putzen und beides würfeln. Die Butter in einem großen Kochtopf erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch, Lauch und Chiliflocken darin bei mittlerer Hitze andünsten. Kartoffeln und Sellerie zugeben und kurz mitdünsten. Gemüsebrühe, Wein und 1 TL Salz zufügen und die Suppe unter Rühren zum Kochen bringen. Im geschlossenen Topf bei mittlerer Hitze 20 Minuten kochen, bis das Gemüse weich gegart ist.

2. In der Zwischenzeit für das Apfel-Walnuss-Topping die Äpfel waschen, das Kerngehäuse entfernen und die Äpfel fein würfeln. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Apfelstücke und Walnüsse darin bei mittlerer Hitze kurz schwenken. Die Äpfel 2-3 Minuten weich dünsten, dann Honig und Thymian zugeben,
den Honig leicht karamellisieren lassen und das Apfel-Walnuss- Topping von der Platte nehmen.

3. Den Schmand in die Suppe geben und alle Zutaten fein pürieren. Die Kartoffelcremesuppe mit Salz, Pfeffer und gegebenenfalls etwas Honig abschmecken. Die Suppe in Schalen anrichten und jeweils zusammen mit einem Klecks griechischem Joghurt und dem Apfel-Walnuss-Topping servieren.

Kartoffel-Kastenbrot

Für 1 Brot

  • 500 g mehligkochende Kartoffeln

  • Salz

  • 1 Ei (Größe M)

  • 50 ml neutrales Pflanzenöl, plus etwas mehr für die Form

  • 200 ml Milch

  • 500 g Mehl

  • 1 Pck. Backpulver

Außerdem

  • Kastenform (30cm Länge)

© EMF/ Claudia Timmann
© EMF/ Claudia Timmann

So geht’s

1. Die Kartoffeln schälen und waschen. Die Hälfte der Kartoffeln vierteln, in wenig Salzwasser etwa 15 Minuten garen, dann abgießen und zerdrücken. Die andere Hälfte raspeln, in ein Sieb geben, mit etwas Salz bestreuen und ausdrücken.

2. Den Ofen auf 190 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Kastenform mit Öl einfetten. Das Ei mit dem Pflanzenöl und der Milch in einer Schüssel mit dem Handrührgerät verschlagen, gegarte und rohe Kartoffeln unterrühren. Mehl und Backpulver mischen, unter die Kartoffelmasse rühren. Den Teig in die Kastenform geben und die Oberfläche diagonal etwa 2 cm tief einschneiden. Im Ofen in 50 Minuten goldbraun backen.

3. Das Brot in der Form auskühlen lassen, dann in fingerdicke Scheiben schneiden.

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