Wer krank ist, möchte meist möglichst schnell gesundwerden. Aber Achtung, auch bei Medikamenten gibt es in Sachen Nachhaltigkeit einiges zu beachten.

Umweltverträglichkeit und Naturschutz stehen in den letzten Jahren immer mehr im Fokus der allgemeinen Sorgen. Viele Bereiche des alltäglichen Lebens müssen gewandelt werden, um unsere Umwelt zu entlasten und sicherzustellen, dass sie noch viele Jahrhunderte sicher bestehen bleibt. Meist stehen dabei Aspekte wie Kunststoffe im Fokus. Doch auch Hygieneartikel und Medikamente sollten mit Bedacht gewählt werden.

Medikamente

Bei Medikamenten sollte man in Sachen Nachhaltigkeit nicht leichtfertig sein. Foto © little plant via unsplash.com

Zum Beispiel können Silikone in Shampoos beim Ausspülen aus den Haaren in geringen Mengen ins Grundwasser gelangen. Durch den regelmäßigen Gebrauch solcher Produkte steigt der Anteil der Silikone im Wasser, was einen immensen Schaden in der Umwelt anrichten kann. Ebenso verhält es sich mit Medikamenten, die über den Urin ausgeschieden, von der Haut abgewaschen werden und vieles mehr.

Nachhaltige Medikamente erkennen

Neben der direkten Auswirkung des Medikaments auf die Umwelt, sind auch verschiedene Aspekte im Produktionsprozess entscheidend. Achte zum Beispiel darauf, dass bei der Herstellung auf eine Reduktion des Stromverbrauchs, die umweltfreundliche Herstellung von Medikamenten und eine ökologische Lieferkette fokussiert wird.

Für Hersteller kann dies zunächst bedeuten, die Produktion auf erneuerbare Energien umzustellen. Der nächste Schritt ist die Umgestaltung der Geschäftsprozesse, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren oder im Idealfall sogar zu beseitigen. Das Ziel ist es, eine verminderte CO2-Emission bei Betrieb und Transport.

Schaum

Ob bei Shampoo oder Medikamenten, viele Produkte gelangen ins Grundwasser und verschmutzen es. Foto © Matthew Tkocz via unsplash.com

Insgesamt sollten Hersteller den Blick auf nachhaltigere Medikamente richten. Das kann auch heißen, sich in der Herstellung auf neue Wege zu begeben, um von den Rohstoffen bis hin zur Produktion Abfälle zu reduzieren. Nur so ist es möglich, Materialien zurückzugewinnen und zu recyceln.

Wenn Hersteller sowohl in der vorgelagerten als auch in der nachgelagerten Lieferkette keine Auswirkungen auf die Umwelt entstehen lassen wollen, ist die Zusammenarbeit mit entsprechenden Lieferanten äußerst wichtig. Beziehe deine Medikamente im besten Fall von Unternehmen, die den Kreislaufgedanken in der gesamten Wertschöpfungskette verankern und deren Ziel eine kreislauforientierte Beschaffung ist.

Transparenz einfordern – noch immer wird der Einblick erschwert

An Produktionsstätten gelangen vermehrt Arzneimittelrückstände in die Umwelt. Obwohl die Umweltauswirkungen immens sind, ist die Pharmaindustrie nicht verpflichtet, offenzulegen, wo und wie ihre Arzneimittel hergestellt werden. Im Gegenteil, die pharmazeutische Produktion wird oft geheim gehalten.

Untersuchungen zeigen, dass insbesondere in China und Indien bei der Produktion große Mengen an Arzneimittelrückständen freigesetzt werden. Aber auch in Deutschland und angrenzenden Ländern erfolgt ein solcher Umwelteinfluss.

Deshalb sollte man Arzneimittel von Pharmaunternehmen beziehen, die in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umwelt offen und transparent agieren. Ratsam ist außerdem sich vor dem Kauf eines Medikaments oder medizinischen Produkts online über den Hersteller zu informieren. Triff die Entscheidung, von welchem Unternehmen du kaufst, bewusst. So kannst du auch in diesem Lebensbereich einen kleinen Teil zum Umweltschutz beitragen.

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